Sepp Blatter und Michel Platini werden für acht Jahre gesperrt. Was bedeutet das für die beiden gefallenen Könige?
Auch wenn Blatter ankündigte, gegen das Urteil vorzugehen. Dass er bis vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS ziehen werde und Schritte vor einem ordentlichen Gericht einleiten werde.
Bis dahin gilt: Alles verboten! Sein geliebter Fussball schliesst Blatter aus.
Sein Arbeitsvertrag mit der Fifa läuft noch bis am 26. Februar. Bis dann bezieht er Lohn, darf den Fifa-Mercedes samt Fahrer benutzen, in einer Fifa-Wohnung leben. Dann muss er all das aber aufgeben. Und viel mehr!
Blatter und Platini werden für alle offiziellen Aktivitäten gesperrt. Heisst: Blatter darf am 26. Februar nicht wie gewünscht den Fifa-Kongress führen und dem neuen Präsidenten das Amt übergeben.
Er darf das Fifa-Gebäude nicht einmal mehr betreten. Auch nicht das Fifa-Museum in Zürich. Nicht einmal, wenn er Eintritt zahlen würde.
Was Blatter richtig weh tut: Wenn die Fussball-Prominenz am Ballon d’Or den neuen Weltfussballer wählen wird, wird Blatter an seiner geliebten Gala nicht dabei sein dürfen.
Sein Juniorenturnier in Ulrichen darf er nicht mehr organisieren. Es darf auch nicht mehr «Sepp Blatter Turnier» heissen.
Ins Stadion darf Blatter nur noch, wenn er sich wie ein normaler Fan ein Ticket kauft und das Spiel als Privatperson besucht. Einladungen in VIP-Logen darf er nicht annehmen.
Was ihm noch bleibt: Blatter wird weiterhin bei Jacky Donatz speisen dürfen. Weil das Restaurant Sonnenberg nicht der Fifa gehört. Wenigstens etwas.