Heute um 14 Uhr hält der Schweizer Fussball den Atem an und verabschiedet sich von einer seiner grössten Figuren. Von Köbi Kuhn. Die FCZ-Ikone, Ex-Nati-Trainer und Schweizer des Jahres 2006 verstarb am 26. November 76-jährig im Spital Zollikerberg.
Mit einer öffentlichen Gedenkfeier wird «Köbi National» im Grossmünster in Zürich ein würdiger Abschied bereitet.
Köbi hat die Menschen bewegt, auch solche, die mit Fussball nichts am Hut haben. Wie zum Beispiel alt Bundesrat Christoph Blocher. «Köbi ruhte in sich selber. Er war viel mehr als ein Spieler oder ein Trainer. Er war vor allem ein Mensch, der mit beiden Füssen auf dem Boden stand. Er hatte Ausstrahlung, nichts Künstliches. Die Menschen hatten ihn einfach gern», erinnert sich der SVP-Übervater.
Kein Wunder, rechnet der FC Zürich, der die rund 90-minütige Abdankungsfeier zusammen mit Pfarrer Christoph Sigrist organisiert, mit mehr Trauergästen, als das Grossmünster Platz bietet (1000 Besucher). FCZ-Präsident Ancillo Canepa: «Die Feier werden wir per Ton auf den Vorplatz übertragen.»
Vertreter der Kantons- und Stadtregierung sowie vom Fussballverband werden gemeinsam mit zwei ehemaligen Nationalspielern und einem FCZ-Vertreter die Gedenkreden halten.
Die Trauerfamilie bittet anstelle von Blumen um Spenden zugunsten der Stiftung «Schweizer Sporthilfe».