Aargauer Trainer tickt aus
Polizei-Einsatz bei A-Junioren-Spiel!

Eine Niederlage für den Schweizer Junioren-Fussball: Die Polizei muss nach dem Cup-Match zwischen Villmergen und Gränichen einschreiten.
Publiziert: 25.09.2015 um 08:11 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 12:36 Uhr
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Unschönes Ende eines Cup-Abends in Villmergen AG.
Foto: zvg

Wildwestszenen am Mittwochabend auf dem Sportplatz Badmatte in Villmergen AG. Der Cup-Achtelfinal der A-Junioren-Teams von Villmergen (2. Stärkenklasse) und Gränichen (1. Stärkenklasse) endet mit einem handfesten Skandal.

V.N.*, der Trainer von Villmergen, tickt gemäss «Aargauer Zeitung» komplett aus. In der Nachspielzeit soll er den Schiedsrichter beleidigt und auch noch in dessen Richtung gespuckt haben. Daraufhin bricht der Ref, der neunmal Gelb zückt, beim Stand von 4:1 (4:0) für die Gränichen-Kicker die Partie ab.

Diese müssen anschliessend offenbar in die Garderobe flüchten. Sie fühlen sich vom Heimteam bedroht. Die Polizei wird alarmiert und kann glücklicherweise schlichten.

Der Coach der siegreichen Mannschaft, stellt auf Facebook ein Bild der anwesenden Polizei und schreibt dazu: «So endet leider ein Fussballabend im Cup bei den A-Junioren. Kompliment an die Spieler des FC Gränichen, welche sich tadellos verhalten haben!»

Es stellt sich die Frage: Warum ist Villmergen-Trainer V.N. bloss derart ausgerastet?

Die Partie bietet dieses hochexplosive Kuriosum: «Nach einer Fairplay-Aktion (Ball zurückspielen) liessen zwei Gränicher den Ball & niemand wollte ihn nehmen», umschreibt Villmergen sein einziges Tor. «Da kam ein Villmerger & schob das runde Leder ein.» Weniger Freude an diesem speziellen Goal hatten selbstverständlich die Gäste.

Kurz vor Schluss – vor der Entgleisung von V.N. – kommt es gemäss «AZ»-Bericht auch noch zu einer Rudelbildung, weil ein Gränichen-Kicker einen Spieler des Heimteams geohrfeigt haben soll. So erzählt es der Co-Präsident der Gastgeber, Christian Pfannstiel. Er kündigt an: «Wir warten noch auf die Schiedsrichter-Analyse, aber wir werden Konsequenzen daraus ziehen.» (red)

* Name der Redaktion bekannt

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