6 Kumpels erzählen ihre Lieblingsstorys über Marco Streller
«Pipi schenkte uns FCB-Windeln»

Publiziert: 06.03.2015 um 22:13 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 19:19 Uhr

Alex Frei (Teamkollege bei Aesch, FCB und Nati)

«Marco ist der vergesslichste Mensch, den ich in meinem ganzen Leben gesehen habe. Sei es mit dem FC Basel oder der Schweizer Nati, er hat es nicht einmal geschafft, das Hotel zu verlassen, ohne dabei etwas zu vergessen. Der Pass, der Laptop, der Schlüssel, immer musste jemand ins Hotel zurück, um für Marco noch etwas zu holen.»  A.Bö.

Hanspeter Latour (Strellers Trainer bei Thun und Köln)

«Marco ist immer über der Sache gestanden. Ich kann mich an ein Bild aus dem Jahr 2006 erinnern. Wir spielten da mit Köln 2:2 in Kaiserslautern. Marco schoss beide Tore, umarmte beim Jubeln Alpay, ausgerechnet den Türken, der wenige Wochen zuvor beim Länderspiel in Istanbul einer der Anführer der Schlägerei war. Der Zufall wollte es, dass Alpay kurz darauf zu uns nach Köln wechselte (kleines Bild).»  M.K.

Ludovic Magnin (Teamkollege bei VfB und Nati)

«Als vor acht Jahren mein Sohn Thierry zur Welt kam, überraschte mich Marco mit einem ganz speziellen Geschenk. Obwohl wir damals zusammen bei Stuttgart spielten, schenkte Pipi uns FCB-Windeln! Wir haben Thierry dann gemeinsam damit gewickelt. Das beweist: Marco trug den FCB schon immer in seinem Herzen!» M.We.

David Degen (Teamkollege bei FCB und Nati)

«Er hat im Garderoben-Kasten immer ein Fläschchen Klosterfrau Melissengeist gehabt. Und hat immer vor dem Spiel einen kleinen Schluck genommen. Ich habe ihn deswegen immer aus­gelacht. Zudem hat er seine Schuhe praktisch nie geputzt. Er ist immer in den dreckigen Tretern auf den Rasen gelaufen.» A.Bö.

Pascal Zuberbühler (Teamkollege bei FCB und Nati)

«Marco erzielte bei seinem Profi-Debüt gleich einen Treffer. Dummerweise ins eigene Netz. Es war im Juli 2001. Wir führten gegen Servette 3:0, als Marco einen Eckball der Genfer mit seinem Kopf ins eigene Tor ablenkte. Es war ein wunderbarer Treffer! Nach dem Spiel hat er mir im Spass gesagt, dass es schon immer ein Traum von ihm gewesen sei, gegen mich ein Tor zu erzielen. Er trug das Herz schon damals auf der Zunge und war immer zu Scherzen aufgelegt. Ich selbst bin froh, habe ich nie gegen ihn gespielt, denn sonst hätte ich mehr als nur einen Gegentreffer kassiert.» skr

Benjamin Huggel (Teamkollege bei FCB und Nati)

«Selbstverständlich habe ich auch dann noch zusammen mit Pipi gejasst, als er 2002 nach Thun ausgeliehen wurde. Nach Spielen hätte er jeweils zum Auslaufen ins Berner Oberland fahren müssen, doch Pipi rief seinen damaligen Trainer Pudi Latour an und sagte, er schaffe es nicht, er stecke im Stau. Latour entgegnete dann jeweils, dass das kein Problem sei und er für sich alleine in Basel auslaufen solle. Wir haben uns im Hintergrund gekrümmt vor Lachen und Stöck, Wiss, Stich gerufen.» skr

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