Minus 85 Grad Celsius! Und das in der Schweiz mitten im Sommer. Die Spieler von Rekordmeister GC werden sich an diese arktischen Temperaturen gewöhnen müssen. Wegen den Englischen Wochen (13 Spiele in nur 6 Wochen) wird bei den Profi-Kickern noch mehr Wert auf Erholung gelegt. GC lässt seine Spieler neu bibbern.
Nach jedem Spiel müssen Salatic, Pusic, Ben Khalifa & Co. in die Kälte-Kammer. 5 lange Minuten bei –85 Grad Celsius!
Betreiber «Med & Motion» verspricht dabei wahre Wunderdinge: Verkürzung der Erholungszeit, bessere Durchblutung, Zunahme des Lungenvolumens.
«Man fühlt sich danach spritziger»
Beim Besteigen der Kühl-Kammer tragen die Hopper nur Unterhosen, Handschuhe und Mundschutz (wegen Social Distancing). Einige schützen auch noch die Ohren mit Stoff.
«Man fühlt sich frischer danach», sagt GC-Stürmer Ben Khalifa (4 Tore in den letzten 2 Spielen) auf «TeleZüri», «und auch viel spritziger.» Captain Vero Salatic: «Man spürt vor allem am nächsten Tag auf dem Platz, dass die Muskeln lockerer sind.»
Bereits am Dienstag (Anpfiff: 18.15 Uhr) muss der Tabellendritte wieder in die Hosen. Auswärts gegen den Tabellensechsten Winterthur. Wobei «auswärts» nicht ganz stimmt. Da Kult-Klub «Winti» seinen Rasen erneuert, finden bis Ende Saison alle Heimspiele des FCW im Zürcher Utogrund-Stadion statt. Luftlinie zum Letzigrund? 400 Meter. GC könnte locker zu Fuss kommen, wählt trotzdem die Variante Bus.