360'000 Franken für den Meister-Titel
Inler kassiert immerhin Schmerzensgeld

Wenn Gökhan Inler (31) als erster Schweizer englischer Meister wird, klingelts wenigstens im Geldbeutel.
Publiziert: 14.04.2016 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 16:35 Uhr
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Inler auf der Leicester-Tribüne. Zuletzt meist leider der Ort, von wo aus er die Spiele seiner Mannschaft verfolgte.
Foto: Toto Marti
Andreas Böni

Es sind harte Tage für Gökhan Inler. Bei Leicester sitzt er seit Wochen nur noch auf der Tribüne. Für die Nati wurde der Captain nicht mehr aufgeboten. Die EM droht er zu verpassen.

Doch seiner Mannschaft läufts und läufts und läufts. Sieben Punkte Vorsprung fünf Runden vor Schluss. Leicester, vor der Saison ein Abstiegskandidat, eilt in Riesen-Schritten zur Sensation. Verrückt dabei: Die meisten Kicker haben gar keine Meister-Prämie im Vertrag. Sie kassieren so viel, wie sie auch als Tabellen-Zwölfter bekommen würden.

52'000 Franken gibts für einen Sieg

Heisst konkret: Die Spieler bekommen aus dem Prämien-Topf 8,8 Millionen Franken ausbezahlt – wenn sie unter den ersten zwölf Mannschaften in der Rangliste stehen.

Ein Spieler, der bei allen 38 Meisterschaftsspielen im 18-Mann-Kader steht, bekommt Ende Saison 487'000 Franken.

So wird auch Gökhan Inler ein Trostpflaster kas­sieren. Für die 24 Mal, bei denen er bisher im Kader stand, bekommt er rund 308'000 Franken. Dazu kommen Siegprämien von 52'000 Franken. Macht 360'000 Franken, die Inler (fünf Saison-Einsätze in der Meisterschaft) zusätzlich kassiert. Sechs Millionen Franken Gehalt kassiert er insgesamt, drei Millionen bekommt er ausbezahlt.

Trainer Claudio Ranieri hat in seinem Vertrag laut «Daily Mail» eine Klausel, die ihm am Ende der Saison 100'000 Pfund für jeden  Rang oberhalb des 18. Platzes sichern soll. Als Meister kassiert Ranieri demnach einen Bonus von 1,7  Millionen Pfund – umgerechnet 2,3 Millionen Franken.

Am Sonntag empfängt Leicester West Ham United, dann gehts nach Swansea. In den letzten drei Runden müssen die «Foxes» noch zu Manchester United und Chelsea, dazwischen empfangen sie Everton. Drei Siege – und die grösste Überraschung in England seit Jahrzehnten ist perfekt.

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