Der Finne, in Bahrain achtmal auf dem Podest aber nie als Sieger (!), blieb allerdings sieben Minuten vor dem Ende auf der Strecke stehen. Verdutzte Gesichter bei Ferrari. Warum? Man hatte ihm beim letzten Boxenstopp vorne rechts das Rad nicht richtig angezogen.
Zudem werden die Roten noch mit 5000 Euro gebüsst, wegen unsicheren Verlassens der Boxengasse.
Gruss von Haas-Ferrari…
Da werden doch Erinnerungen an Melbourne wach, wo beide Haas-Ferrari von Magnussen und Grosjean, jeweils an 4. Stelle liegend, innerhalb von fünf Minuten das gleiche Schicksal ereilte, weil der Schlagbohrer verkantete. Oder 22 WM-Punkte verschenkt!
Drei Topteams ohne Gegner
Bereits im ersten Training hatten Ferrari, Mercedes und Red Bull den Ton angegeben: Ricciardo vor Bottas, Räikkönen, Vettel und Hamilton. Nur der rote Bulle Max Verstappen fehlte. Den Holländer fand man auf dem letzten Platz: Nur zwei Runden, dann ein Elektrikschaden.
Hamilton allerdings muss am Sonntag mit einem Dämpfer starten. Er bekommt fünf Strafplätze, weil er das Getriebe wechseln muss.
Unter dem Flutlicht wurde dann erstmals zaghaft Jagd nach der Pole-Zeit von Bottas (Mercedes) 2017 gemacht – 1:28,769. Hinter dem Ferrari-Duo lagen die beiden Silberpfeile und dann die Bullen mit Renault-Power.
Gasly schockt mit Honda
Für die positive Überraschung sorgte in beiden Trainings der Franzose Pierre Gasly (22) im Toro Rosso-Honda, der Wagen also, der bei der Premiere vor zwei Wochen so enttäuscht hatte. Jetzt landete Gasly auf den Plätzen 7 und 8. Auch am Abend liess Gasly beide immer stärker werdenden McLaren-Renault von Alonso und Vandoorne hinter sich.
Sauber: Rote Laterne ist weg
Bei Sauber ist es 2018 erfreulich, dass man auf dem Zeitcomputer nicht von der ersten Runde an nach ganz hinten blicken muss, um die beiden Hinwiler Autos zu finden. Platz 12 für Leclerc und Rang 17 für Ericsson im ersten Training. Beim Licht-Spektakel gabs dann die Positionen 16 (Leclerc) und 19 (Ericsson). Ein ganz kleiner Lichtblick.
Der C37 ein böses Biest
In Melbourne hatte GP-Neuling Leclerc noch alle vier Duelle bis zum Start gegen den Mann, der hier vielleicht zum 50. Mal in Serie ohne WM-Punkt bleibt, verloren.
Nachdem der Monegasse am Nachmittag einen sauberen Dreher hinlegte, tat es ihm am Abend der Schwede nach. Beide konnten den Alfa Sauber jedoch auf der 5,412 Meter langen Piste halten. Bereits bei den Tests in Barcelona und beim WM-Start in Australien war das Duo mit vielen Abstechern neben die Strecke aufgefallen. Der C37 scheint ein ziemlich böses Biest zu sein.