Diesen Funkspruch hört kein F1-Team gerne: «Das Auto ist nicht fahrbar», lässt Pascal Wehrlein seine Crew wissen. Und entblösst damit alle Probleme von Sauber auf der Rennstrecke: Der C36 gehört eher in die Flop-Schublade. Da helfen bei WM-Halbzeit kaum noch Updates. Denn im Zürcher Oberland muss man ja längst mit dem Bau des C37 beschäftigt sein, des Sauber-Honda.
Und da dürfte es im Schweizer Team ein kleines Aufatmen geben. Denn der McLaren-Honda von Alonso und Vandoorne ist in Spielberg endlich mit 30 PS mehr unterwegs – und wird auch immer schneller und zuverlässiger. Jetzt fehlen nur noch rund 60 PS auf die Spitze!
Zehnder: «Bei uns läuft alles normal»
Und Sauber-Ferrari? Wehrlein (19.) und Ericsson (20.) können als einzige Fahrer die Pole-Zeit von Hamilton im Silberpfeil vor einem Jahr (1:07,922) klar nicht knacken. Es ist müssig, dauernd über die vielen Sauber-Pleiten zu reden. Aber die Fans wollen irgendwann mal wissen, wie es nach dem Kaltenborn-Rauswurf wirklich weitergeht.
Gestern Freitag diskutiert der stets diskrete Finn Rausing vom milliardenschweren TetraPak-Clan mit Ericsson-Manager Eje Elgh. Daneben unterhalten sich Teammanager Beat Zehnder und der neue Besitzer Pascal Picci von Longbow Finance S. A.
Zwei Wochen nach Baku muss Zehnder erneut bei der offiziellen FIA-Medienkonferenz antreten, weil offenbar immer noch kein neuer Chef in Hinwil anheuern will. Zehnder bleibt diplomatisch: «Bei uns läuft alles normal.» Na dann.