Österreich lockert ab 1. Mai sachte die Tore für den Sport. Und auch für die Formel 1, die ja am 5. Juli in Spielberg den WM-Start plant.
Sportminister Werner Kogler (58, Grüne), einer seiner Berater ist Red Bull-Sportdirektor Helmut Marko, am Mittwoch: «Wir werden einem Rennen ohne Zuschauer sicher nicht im Wege stehen, wenn alle Bedingungen erfüllt werden!»
Kogler: «Sicher über 1000 Personen»
Das ist also noch lange kein grünes Licht für die «Show» in der Steiermark. Kogler: «Da werden ja sicher über 1000 Menschen kommen. Es geht dann nicht nur um die Abstandseinhaltung, sondern auch um die Ein- und Ausreisebestimmungen. Da schauen wir genau hin. Und vielleicht müssten ja viele vorher noch in die Quarantäne!» Auch die Fahrer.
Reisen die zehn Teams, Pirelli (mit 1700 Reifen aus Rumänien), die TV-Leute, die Organisatoren und die Medien in Normalformation an, dann sind mit den Streckenposten, der Feuerwehr und der medizinischen Abteilung rund 3000 Personen am Red Bull-Ring. Dazu kommen rund 200 Lastwagen für die Autos, das Material, die Motorhomes und die eigene TV-Station.
Doch die GP-Chefs Todt, Carey und Brawn wollen diesen Zirkus im Zirkus jetzt unbedingt durchzwängen. Vielleicht meldet sich vorher nochmals der unsichtbarste Gegner aller Träumer – das Coronavirus.
Verstappen überzeugt auch auf der Konsole
Sensationeller Esport-Start dagegen für Max Verstappen am Mittwoch bei den vier virtuellen Rennen mit den Supercar-Monstern aus Australien. Der Holländer wurde mit seiner Wildcard im Appartement von Monaco bei den Konsolen-Schlachten in Silverstone und Barcelona gleich dreimal Zweiter.