Wieder ein Abgang – geht Horrorstart in Baku weiter?
Neuer Stunk bei Ferrari – Vasseur ist sauer

Baku, eine Stadt mit 70 verschiedenen Nationalitäten, spülte der Formel 1 in den bisherigen sechs Rennen sechs andere Sieger hervor: Rosberg, Ricciardo, Hamilton, Bottas, Pérez und Verstappen. Wer könnte Nummer 7 sein? Russell, Leclerc oder Alonso.
Publiziert: 27.04.2023 um 16:50 Uhr
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Aktualisiert: 27.04.2023 um 19:33 Uhr
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ri Voller Fokus auf Baku: Mercedes-Pilot Lewis Hamilton.
Foto: Lukas Gorys
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Roger BenoitFormel-1-Experte

Wie die Fans bereits wissen, erlebt der GP von Aserbeidschan – wegen des ersten von sechs Sprintrennens am Samstag – nur ein freies Training. Am Freitag um 11.30 Uhr MEZ (ORF1, Sky live).

Hamilton ist Strassenkönig

Hamilton: «Das wird für alle ein neues Abenteuer. Wir alle haben nur 60 Minuten Zeit, das Auto mit den neuen Updates vorzubereiten!» Das gilt vor dem vierten WM-Lauf auch für Alpine, Aston Martin und Red Bull.

Für Mercedes wird der 6003 Meter lange Baku-Kurs der 275. GP in der Formel 1. Bilanz: 125 Siege, 136 Pole-Positionen. Der siebenfache Weltmeister ist in den bisherigen 204 Strassen-Rennen (von 1082 WM-Läufen seit 1950) der Strassenkönig mit 18 Siegen vor Michael Schumacher mit 16 Erfolgen.

Wieder Abgang bei Ferrari

Bei Ferrari ist nach dem Horrorstart mit nur 26 Punkten keine Ruhe eingekehrt. Kürzlich hat Konzept-Chef David Sanchez die Roten überraschend verlassen. Der Franzose will zu McLaren zurück. Jetzt hat der sportliche Leiter Laurent Mekies bei Alpha-Tauri-Honda für 2024 als Tost-Nachfolger unterschrieben (im Blick).

Jetzt ist man in Maranello sauer, weil Mekies' Vertrag noch bis 2025 läuft. Gibt Chef Frédéric Vasseur (54) auch diesen wichtigen Mann frei? «In diesem Fall gilt der Grundsatz – Ferrari first!» Aber wollen die Roten wirklich einen Mann am Abgang hindern, wenn auch dieser weg will?

Die neue Motorenregel

Teams und Fahrer atmen auf. Wegen den sechs Sprintrennen mit sechs zweiten Qualifikationen wurde die Zahl der pro Fahrer erlaubten Einheiten von Motor, Turbolader, MGU-K und MGU-H von drei auf vier erhöht. Es bleibt aber bei je zwei Batterien und Steuereinheiten.

Leclerc ist schon mit dem dritten Motor unterwegs und musste einmal sogar 15 Startplätze zurück.

Alfa-Sauber hinter Red-Bull-Honda

Ja, die Zuverlässigkeit spielt auch 2023 eine entscheidende Rolle. Nach drei Rennen hat nur Red-Bull-Honda mit 330 Runden die maximale Anzahl erreicht. Gefolgt von Alfa-Sauber mit 328. Aber eben der C43 von Bottas und Zhou ist bisher zu langsam. Können sich die Hinwiler in Baku endlich im vorderen Mittelfeld zeigen? Team-Repräsentant Bravi: «Im Gegensatz zu 2022 haben wir Fortschritte gemacht.» Man kann das natürlich auch so sehen. Nun, vor einem Jahr hatte man 13 Punkte, jetzt sechs.

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