Baku, Singapur und Suzuka werden am Freitag offiziell aus dem GP-Kalender gestrichen. Auch Sebastian Vettel droht nach der Mini-WM und der sechsten Ferrari-Saison der eigene Rücktritt!
Denn jetzt hat der Mercedes-Notnagel Valtteri Bottas (seit 2017) auf «Sky» Klartext gesprochen: «Das Team und ich waren immer ehrlich zueinander. Und ich habe jetzt eine klare Botschaft bekommen, dass sie nicht über Vettel nachdenken. Daher ist es für mich okay, ich mache mir keine Sorgen!»
Bottas findet es «ziemlich lustig»
Der bald 31-jährige Finne, der im Silberpfeil sieben Mal erfolgreich war, lacht: «Für mich ist es jedes Jahr das gleiche. Es wird immer über meine Person geredet. Ich finde es ziemlich lustig, dass es jetzt schon Leute gibt, die angebliche meinen Sitz für 2021 bekommen, obwohl wir dieses Jahr noch gar nicht gefahren sind!»
Der aktuelle Vizeweltmeister denkt da vor allem an den Mercedes-Junior George Russell (22), der auch 2020 im unterlegenen Williams-Mercedes fahren muss. Wie sagte einst Mercedes-Aufsichtsrat Niki Lauda (†70) zu BLICK: «Russell ist der zukünftige Champion!»
Für Vettels Traum von Mercedes sieht es also weiter nicht gut aus. Und seine Fans würden es wohl auch nicht gerade gut finden, wenn sich der Deutsche ernsthaft für das Renault-Cockpit interessieren würde. Wie Fernando Alonso …
Teamgedanken bei Vettel schon weg
Diesen Abstieg tut sich Vettel, der am ersten Trainingstag in Spielberg, am 3. Juli, übrigens 33 Jahre alt wird, auch im Notfall kaum an. Zu ehrgeizig und siegeshungrig ist der vierfache Weltmeister mit bisher 53 GP-Triumphen.
«Wenn ich einmal weg bin, dann komme ich nicht zurück!» Es ist einer der wenigen Sätze des Wahlschweizers nach seiner wenig stilvollen Verabschiedung auf Saisonende aus Maranello.
Ab Spielberg hat Vettel im Ferrari natürlich kaum noch grosse Teamgedanken. Zu gross ist sein Frust und die Enttäuschung über die Roten. Eine Stallorder wäre für ihn 2020 mehr als ein Hohn.