Mercedes schlägt zurück!
54. GP-Sieg für Lewis Hamilton im Mercedes. Der Brite gewinnt zum fünften Mal den Shanghai-Thriller und schlägt nach Platz 2 in Melbourne gegen Sebastian Vettel zurück. Vettel wird im Ferrari Zweiter. Ebenfalls auf dem Podest: Red-Bull-Pilot Max Verstappen – von Position 16 gestartet!
Der China-Konter von Hamilton bedeutet, dass er nun zusammen mit Vettel die WM anführt (43:43).
Wieder crasht Sauber-Giovinazzi
Der Start verläuft erst einmal problemlos. Hamilton vorneweg, Vettel dahinter. Und von Platz 16 schiesst Verstappen im Red Bull auf Platz 7!
Dann wird GP-Baby Lance Stroll im Williams von Pérez (Force India) ins Kiesbett geschubst. Und während des virtuellen Safety-Cars ziehen alle Trockenreifen auf.
Als dann das Rennen wieder freigegeben wird, krachts – und wie! Es ist Sauber-Ersatzfahrer Antonio Giovinazzi, der den C36 wie schon am Samstag in seine Einzelteile zerlegt. Notabene in der genau gleichen Kurve wie im Qualifying. Der Itlaliener steigt unverletzt aus, der Sauber-Bolide aber ist Schrott – schon wieder!
Das wird also erneut teuer für die Hinwiler, deren Teamchefin Monisha Kaltenborn vor dem Rennen mit zwei Verantwortlichen der Honda-Motorsportabteilung im Fahrerlager gesehen wird. In einem Monat müssen ja alle Teams ihre Motoren für 2018 der FIA melden – und ein Wechsel von Sauber zu japanischer Power (bei McLaren noch nicht angekommen) ist fast sicher...
Verstappen von Platz 16 auf Platz 2
Vettel seinerseits entscheidet sich früh für einen Boxenstopp. Zu früh? Denn sowohl die beiden Red Bull mit Überflieger Verstappen und Daniel Ricciardo als auch Teamkollege Kimi Räikkönen liegen plötzlich vor dem Melbourne-Sieger.
Und der fliegende Holländer Verstappen macht seinem Ruf als Regengott alle Ehre, mischt das gesamte Feld auf, rast auf Platz 2 und macht sich auf die Hamilton-Jagd. Der Brite aber bleibt erst einmal cool.
Die beiden Red Bull hinter Hamilton spüren den Atem der beiden Ferraris im Nacken. Vettel überholt erst Kollege Räikkönen – und schnappt sich dann auch Ricciardo. Die Tifosi jubeln über den heissen Kampf um Zwischenplatz 3. Apropos Ricciardo: Der Australier kassiert eine offizielle FIA-Verwarnung. Der Grund: Er war nicht rechtzeitig bei der Nationalhymnen-Zeremonie!
Sauber ganz hinten
Für Stoffel Vandoorne (McLaren) und Daniil Kvyat (Toro Rosso) ist das Rennen vorbei, während Hamilton das Rennen locker kontrolliert.
Und was ist eigentlich mit Marcus Ericsson, dem noch verbleibenden zweiten Sauber-Pilot? Der liegt weit abgeschlagen auf dem letzten Platz und muss sich überrunden lassen. Mit dem alten Ferrari-Motor kann man sich halt gegen kein Team wehren. Ericsson landet letztlich auf dem 15. und letzten Platz.
Bei Rennhälfte wird die wahnsinnige Jagd von Verstappen von einem Eigenfehler gestoppt. Er gerät mit dem Reifen über die Piste hinaus, muss Vettel vorbeiziehen lassen und an die Box. Danach erwischts Alonso, der seinen McLaren abstellen muss (Druckabfall). Doppelausfall für McLaren! Wie lange tut sich das der Spanier noch an?
Hamiltons Schumi-Jagd
Vettel gibt derweil alles, um Hamilton nochmals gefährlich zu werden. Tatsächlich kommt der Deutsche Ferrari-Star immer näher. Aber der Brite kontert clever, fährt seinen 54. GP-Sieg souverän nach Hause und lässt die Fans der Silberpfeile wieder jubeln.
Der Brite steht nach seiner 63. Pole-Position schon zum 106. Mal auf dem Podest – in allen drei Wertungen liegt nur noch Schumacher vor Hamilton. Mit 68 Pole-Positionen, 91 Siegen und 155 Podestplätzen. Nach WM-Titeln liegt Hamilton 3:7 zurück...
Marcus Ericsson (Platz 15), gestartet auf Intermediate-Reifen, nach 2 Runden auf weiche Reifen gewechselt: «Ich hatte einen guten Start und eine ordentliche erste Runde. Dann wechselten wir während der virtuellen Safety-Car-Phase auf die weichen Reifen. Wir wussten, dass die Strecke immer noch nasse Stellen hatte und nur teilweise trocken war. Doch auch mit diesem Wissen, war das Fahren ziemlich schwierig. Die Verhältnisse waren wegen der relativ niedrigen Asphalttemperaturen heikel, weil es so schwierig war, die Reifen auf optimale Temperatur zu bringen. Alles in allem hatte ich mit den Reifen das ganze Rennen über zu kämpfen – ich konnte sie wirklich nie ins richtige Arbeitsfenster bekommen. Jetzt fokussiere ich mich auf das nächste Rennen in Bahrain.»
Antonio Giovinazzi (Ausfall), gestartet auf Intermediate-Reifen, nach 2 Runden auf weiche Reifen gewechselt: «Zu allererst muss ich mich wieder beim Team entschuldigen. Denn die Crew arbeitete wirklich grossartig, um mein Auto rechtzeitig rennfertig zu bekommen. Natürlich ist es mir unangenehm, dass ich erneut gegen die Streckenbegrenzung geprallt bin. Daraus muss ich meine Lehren ziehen – und nun möchte ich dieses Wochenende schnell vergessen.»
Monisha Kaltenborn, Teamchefin: «Heute war nicht unser Tag und insbesondere nicht der von Antonio. Wir sind froh, dass ihm bei dem Unfall nichts passiert ist. Es war auch schwierig, mit diesen äusseren Umständen umzugehen, vor allem wenn man noch nicht viel Erfahrung hat. Für Marcus war das Rennen auch schwierig, weil wir hier bei den Rundenzeiten mit der Konkurrenz nicht mithalten konnten – und gerade dieses Rennen hat die Schwächen unseres Autos aufgezeigt. Nun konzentrieren wir uns auf das nächste Rennen in Bahrain, das bereits in einer Woche stattfindet.»
Marcus Ericsson (Platz 15), gestartet auf Intermediate-Reifen, nach 2 Runden auf weiche Reifen gewechselt: «Ich hatte einen guten Start und eine ordentliche erste Runde. Dann wechselten wir während der virtuellen Safety-Car-Phase auf die weichen Reifen. Wir wussten, dass die Strecke immer noch nasse Stellen hatte und nur teilweise trocken war. Doch auch mit diesem Wissen, war das Fahren ziemlich schwierig. Die Verhältnisse waren wegen der relativ niedrigen Asphalttemperaturen heikel, weil es so schwierig war, die Reifen auf optimale Temperatur zu bringen. Alles in allem hatte ich mit den Reifen das ganze Rennen über zu kämpfen – ich konnte sie wirklich nie ins richtige Arbeitsfenster bekommen. Jetzt fokussiere ich mich auf das nächste Rennen in Bahrain.»
Antonio Giovinazzi (Ausfall), gestartet auf Intermediate-Reifen, nach 2 Runden auf weiche Reifen gewechselt: «Zu allererst muss ich mich wieder beim Team entschuldigen. Denn die Crew arbeitete wirklich grossartig, um mein Auto rechtzeitig rennfertig zu bekommen. Natürlich ist es mir unangenehm, dass ich erneut gegen die Streckenbegrenzung geprallt bin. Daraus muss ich meine Lehren ziehen – und nun möchte ich dieses Wochenende schnell vergessen.»
Monisha Kaltenborn, Teamchefin: «Heute war nicht unser Tag und insbesondere nicht der von Antonio. Wir sind froh, dass ihm bei dem Unfall nichts passiert ist. Es war auch schwierig, mit diesen äusseren Umständen umzugehen, vor allem wenn man noch nicht viel Erfahrung hat. Für Marcus war das Rennen auch schwierig, weil wir hier bei den Rundenzeiten mit der Konkurrenz nicht mithalten konnten – und gerade dieses Rennen hat die Schwächen unseres Autos aufgezeigt. Nun konzentrieren wir uns auf das nächste Rennen in Bahrain, das bereits in einer Woche stattfindet.»
Sieger Lewis Hamilton: «Danke zuerst an alle Fans. Es war schwierig, die Reifen unter Kontrolle zu halten. Aber wir haben heute alle keine Fehler gemacht. Und Vettel hat nie aufgegeben. So macht die WM richtig Spass. Bessere Autos, grössere Spannung.»
Vettel (2.): «Mein Start war okay, die Intermediates gingen bald ein, ging zum Wechsel an die Boxen – und schon kam das Safety Car. Pech gehabt, aber es hat Spapp gemacht. Nur hinter Räikkönen wurde ich etwas sauer.»
Verstappen (3.), zum Fahrer des Rennens gewählt: «Ich glaube in der ersten Runde habe ich schon neun Autos überholt. Ja, solche Bedingungen gefallen mir. Am Ende hatte ich probleme mit den Vorderreifen – und so kam Ricciardo eben etwas näher.»
Sieger Lewis Hamilton: «Danke zuerst an alle Fans. Es war schwierig, die Reifen unter Kontrolle zu halten. Aber wir haben heute alle keine Fehler gemacht. Und Vettel hat nie aufgegeben. So macht die WM richtig Spass. Bessere Autos, grössere Spannung.»
Vettel (2.): «Mein Start war okay, die Intermediates gingen bald ein, ging zum Wechsel an die Boxen – und schon kam das Safety Car. Pech gehabt, aber es hat Spapp gemacht. Nur hinter Räikkönen wurde ich etwas sauer.»
Verstappen (3.), zum Fahrer des Rennens gewählt: «Ich glaube in der ersten Runde habe ich schon neun Autos überholt. Ja, solche Bedingungen gefallen mir. Am Ende hatte ich probleme mit den Vorderreifen – und so kam Ricciardo eben etwas näher.»