Neben den Zeiten (alle mit den Mediumreifen C3 und C4 gefahren) fanden bei den F1-Tests von Bahrain die zehn heissen Teamduelle besonders viel Aufmerksamkeit. Denn nur bei Topfavorit McLaren und Aston Martin änderte sich die Fahrerpaarung nicht. Die schlechtesten Noten kassierten Haas und einmal mehr Sauber. Im US-Team wurde Ocon (17.) seiner Favoritenrolle gegen Schlusslicht Bearman (20.) gerecht.
Neue Hinwiler «Wahrheit»
Bei Sauber kam man nicht vom Fleck. Bortoleto (18.) war sogar 0,4 schneller als Hülkenberg (19.). Technik Direktor James Key, der unter Hochdruck steht, flüchtete sich in Floskeln: «Produktiver Test, solide Leistung, wertvolle Infos gesammelt, wie immer standen die Zeiten nicht im Fokus.» Tönt fast wie eine Abschiedsrede.
Viele neue Fahrer haben ihren «Chefs» bei den Duellen schon den Kampf angesagt. Wie Hamilton (2.) bei Ferrari gegen Leclerc (3.) oder Hadjar (15.) bei Racing Bulls gegen Tsunoda (14.). Wichtig ist da, dass sich die Teampartner so lange wie möglich gut verstehen, Spass haben. Verstappen (5.) hat sich bei Red Bull von Lawson (11.) schon mal verabschiedet.
Grosser Favoriten-Bluff
Und McLaren? Piastri (8.) und Norris (13.) blufften. Beide brachen ihre guten Runden mit klarer Zwischenbestzeit ab. Im Gegensatz zu Mercedes, das mit Russell (4.) und Antonelli (7.) jedoch besser als erwartet abschnitt.
Bei Alpine blieb Gasly (9.) immer klar vor Doohan (12.). «Wann läuft die Zeit von Doohan ab?» fragte ein Journalist Teamberater Briatore (74). Dies im Hinblick auf die langjährige Verpflichtung von Supertalent Colapinto. Briatores Antwort? Er schaute auf seine Uhr …