Wieder eine Namensänderung bei Sauber. Vor einem Jahr verschwand der Name von Teamgründer Peter Sauber, der Formel-1-Rennstall trat 2019 offiziell als «Alfa Romeo Racing» auf.
Nun ändern die Hinwiler erneut den Auftritt. 2020 gehen die Boliden mit Kimi Räikkönen und Antonio Giovinazzi in den Cockpits als «Alfa Romeo Racing Orlen» an der Start. Orlen? Der Tankstellen-Riese aus Polen kommt neu mit einem mehrjährigen Vertrag als Co-Titelsponsor an Bord.
Damit ist auch die von BLICK angekündigte Sauber-Rückkehr von Robert Kubica (35) fix. Der einzige GP-Sieger des Schweizer Teams (Montreal 2008) wird Ersatz- und Simulatorpilot. Der letztjährige Williams-Fahrer bringt nun seinen langjährigen Sponsor aus der Heimat mit zu Sauber und sagt: «Ich freue mich riesig auf das neue Kapitel meiner Karriere. Dieses Team hat einen speziellen Platz in meinem Herzen.»
Warum der Volksmund-Teamname richtig ist
Kubica dürfte weiterhin zu Renneinsätzen kommen: Der Pole bekommt nach drei Testtagen fast mit Sicherheit einen DTM-Platz bei BMW. Der polnische Öl-Multi hat zuletzt Kubica auch bei seinem F1-Comebackjahr bei Williams unterstützt, offenbar mit einer Summe von rund 10 Mio. Euro. Dieses Geld landet künftig in Hinwil. Und auch wohl bei Kubica.
Für BLICK-Leser und die Sauber-Fans in der Schweiz ändert der neue Teamname allerdings wenig: Die geläufige Volksmund-Bezeichnung Alfa-Sauber wird bleiben. Und nicht vergessen: Das Team aus Hinwil wird auch 2020 auf der Formel-1-Nennliste der FIA unter dem Namen «Sauber Motorsport AG» antreten. Das heisst: Bei einem Sieg müsste neben der nationalen Piloten-Hymne auch der Schweizer Psalm gespielt werden.