«Was soll dieses Theater?»
Button geht auf Red Bull los

Der Red-Bull-Fahrertausch sorgt für Aufregung. Fans und Piloten staunen – dabei steckt vor allem Ferrari hinter dem Tausch.
Publiziert: 06.05.2016 um 10:10 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 07:20 Uhr
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Harte Worte: Jenson Button geht auf Red Bull los.
Foto: KEY
Roger Benoit

«Es ist keine Hinrichtung. Wir wollen jetzt einfach den Druck von Daniil Kvyat nehmen!» Red-Bull-Motorsportchef Dr. Helmut Marko (73) sagt es zur Beförderung von Max Verstappen (18) ins A-Team. Der Russe, der in Sotschi Vettel zweimal von hinten rammte, muss dagegen nach 22 Rennen wieder zu Toro Rosso zurück. Also dorthin, wo er 2014 als frischgebackener GP3-Meister begeistert empfangen wurde.

In beiden Teams wird jetzt der in der 67-jährigen WM-Geschichte einmalige Wechsel natürlich als logisch und gut bezeichnet. Bei den Fans und den Formel-1-Piloten kommt der Transfer-Schock nicht so gut an.

«Was soll dieses Theater? In Shanghai stand Kvyat noch auf dem Podest, dann wird er im nächsten Grand Prix degradiert», twitterte Jenson Button. Typisch Red Bull, heisst auf allen digitalen Kanälen.

Marko fand noch eine andere Erklärung: «Bei Toro Rosso verstanden sich Verstappen und Sainz nicht mehr. So können wir auch dieses Problem lösen!»

Doch der Hauptgrund bleibt Ferrari. Die Roten haben längst ihre Fühler nach dem holländischen Talent ausgestreckt. Jetzt wird es schwierig, Max als Red-Bull-Pilot wegzuschnappen. Der hat mit den Bullen einen Vierjahresvertrag – und wird ab Barcelona (15. Mai) Ricciardo einheizen. Der Australier, meist 0,5 Sekunden schneller als Kvyat, hat jetzt keine ruhige Minute mehr! Und der angeschlagene Kvyat (22) wird an Sainz (21) scheitern!

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