Es ist heiss in Hockenheim. Zum GP-Abschied nach 36 WM-Rennen. Und heiss wird es auch bei Alfa Sauber. Antonio Giovinazzi (24) ersetzt heute für 90 Minuten die schwedische Lebensversicherung Marcus Ericsson.
Der Italiener bringt als Ferrari-Testfahrer natürlich neue Unruhe ins Transferchaos. Viele Sauber-Fans glauben, dass die Entscheidung bei den Roten für 2019 schon gefallen ist: Charles Leclerc (20) zu Ferrari – und Giovinazzi als Nachfolger zu Alfa Sauber!
Kimi hat kaum Alternativen
Noch fehlt die Bestätigung, und in den finnischen Medien sagt Kimi Räikkönen (bald 39) ungerührt: «Ich weiss nicht, was Ferrari macht. Ich weiss nur, dass ich 2019 weiter Formel 1 fahren will!»
Aber eben: Wo? Die Alternativen wären klein: Haas-Ferrari, das immer besser wird – oder zurück zu Sauber, wo Kimi 2001 seine Laufbahn startete und wo mit Beat Zehnder einer seiner besten Freunde Teammanager ist? Aber dieser Wechsel wäre eine echte Sensation.
Für Giovinazzi ist Sauber ja kein Neuland. 2017 ersetzte er bei den Hinwilern zweimal den verletzten Wehrlein: toller 12. Rang in Melbourne und dann zwei Crashs in Shanghai.
Für Sauber wäre der frühe Abgang von Leclerc natürlich ein Verlust. Und er wäre auch nicht im Sinne von WM-Leader Vettel. Doch die Macht und das Geld entscheiden auch bei den Transfers.
Gestern hat übrigens Mercedes endlich die Vertragsverlängerung von Lewis Hamilton (33) bis Ende 2020 bestätigt. Der Brite lacht: «Es war doch schon lange nur noch eine Formsache!» Und mit rund 45 Millionen Franken bleibt Hamilton der Spitzenverdiener.Hockenheim kann zum traurigen Abschied doch noch einmal lachen: Im Motodrom haben die Verstappen-Fans eine Tribüne für 14'000 Fans gemietet! Orange pur.