In der Sport-Denkfabrik «Camp Beckenbauer» in Kitzbühel steht der Programmpunkt «Die Zukunft der Formel 1» auf dem Programm. Auf der Bühne sitzen Ex-Weltmeister Mika Häkkinen, Ex-GP-Pilot Strietzel Stuck und Ex-Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug.
Formel-1-Boss Bernie Ecclestone wird am Telefon zugeschaltet. Er befindet sich bereits in Sotschi, wo am Wochenende der Russland-GP stattfindet.
Ecclestone lässt den Saal aufhorchen. Es wird noch in diesem Jahr einen neuen Besitzer für die Formel 1 geben, sagt er am Telefon. «Es gibt Interessenten», erklärt der 84-jährige Brite. Moderatorin Kate Abdo fragt nach: Wann wird der Besitzerwechsel stattfinden? Ecclestone: «Dieses Jahr noch.»
Offenbar hat der F1-Drahtzieher einen Käufer für seine persönlichen 5,3 Prozent sowie die 35,5 Prozent des privaten Mehrheitsaktionärs CVC Capital Partners gefunden. Die über 2,5 Milliarden Franken teuren Anteile könnten nach Katar gehen. Der Verkauf ist nicht gleichzusetzen mit dem Rücktritt Ecclestones: Sein Vertrag als Chef-Rechteverwalter gilt unabhängig von den Besitzverhältnissen.