Der Existenzkampf des Traditionsteams Sauber spitzt sich auch vor der neuen Saison zu. Das liebe Geld ist und bleibt ein grosses Thema.
Auch in Zeiten der Not kam es ja bislang beim Sauber-Rennstall zu keinen Kündigungen. Auch die Löhne der Mitarbeiter konnten immer fristgerecht bezahlt werden.
In den letzten Tagen aber hat sich der Liquiditätsengpass derart verschärft, dass auch ein Teil der Gehälter der über 300 Mitarbeiter betroffen sind. Das berichten besorgte Mitarbeiter aus Hinwil. «Ja, es stimmt. Ein Teil der Februargehälter ist noch ausstehend. Ich bedaure das ausserordentlich», sagt Sauber-CEO Monisha Kaltenborn.
Ist denn die Situation alarmierend? «Sie ist angespannt. Wir haben jetzt die kostenintensivste Zeit. Und bei der Überweisung eines grossen Sponsoringbetrages aus dem Ausland hat es überweisungstechnische Probleme gegeben», so Kaltenborn.
Aber die Geduld der Mitarbeiter soll nicht mehr lange strapaziert werden. «Wir werden das in Kürze lösen», sagt die Teamchefin.
Und Kaltenborn gibt sich weiter entschlossen. «Wir werden auch die jetzigen Probleme in den Griff bekommen und uns aus dieser misslichen Situation befreien. Wir kämpfen und kommen da raus. So wie in den letzten Jahren», verspricht sie.
Und sie hofft, dass man bei Sauber schon bald wieder positive Schlagzeilen schreiben kann. Am liebsten schon beim Saisonauftakt in Australien.