Was hat Ferrari in Shanghai im Benzin?
«Es riecht nach Grapefruit-Saft»

Beim China-GP wartet die längste Gerade des Jahres auf die Formel-1-Stars. Die Gegner fürchten, dass Ferrari da allen davonrast!
Publiziert: 11.04.2019 um 17:08 Uhr
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Aktualisiert: 12.04.2019 um 08:28 Uhr
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Am Wochenende steigt in Shanghai der 1000. GP der Formel-1-Geschichte.
Foto: Keystone
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Matthias DubachLeiter Reporter-Pool Blick Sport

Wer gewinnt in Shanghai den 1000. GP der Formel-1-Geschichte? Die Gegner tippen allesamt auf Ferrari! Der Grund: Das Tempo der Roten beim letzten Rennen in Bahrain. Vor allem auf der Geraden rasten Charles Leclerc und Sebastian Vettel allen davon.

Auf den vier Geraden von Bahrain hat Ferrari den Mercedes 0,4 Sekunden abgenommen. Eine Riesenunterschied. «Da kann kein anderer mithalten. Das hat nichts mit Abtrieb zu tun, das ist schiere Motorleistung», sagt Mercedes-Teamboss Toto Wolff gegenüber «Auto, Motor und Sport».

Dieses Wochenende in China gibt’s die mit 1,2 km längste Gerade der ganzen Saison. Fliegt das Ferrari-Duo allen davon? Die Konkurrenz rätselt, woher der Power-Vorteil der Italiener plötzlich stammt. Es ist von bis 40 PS die Rede. Denn bei den Testfahrten in Barcelona und beim Auftakt in Melbourne war davon noch nichts zu sehen.

Verwendet Ferrari ein Zauber-Benzin?

Noch rätselhafter: Die Analysen der Gegner – es wird unter anderem mit GPS-Daten gearbeitet – zeigen, dass die Ferrari-Kundenteams Haas und und Alfa-Romeo nicht die gleiche Power haben. Dabei müsste das Material reglementarisch baugleich sein.

Womöglich liegt das Geheimnis beim Benzin. Red-Bull-Teamchef Christian Horner sticht seit Melbourne der Geruch aus der Neben-Box in die Nase. «Der Sprit von Ferrari riecht wie Grapefruit-Saft.»

Verdächtigungen hin oder her: Ferrari muss seine Zauber-Power auch in China erstmal ins Ziel bringen. In Bahrain lief Leclercs Motor nur noch auf fünf Zylindern, Mercedes staubte den Doppelsieg ab …

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