Wahnsinn: Teams basteln schon an Paarungen 2021
Vettel bleibt nur Lohn-Einbusse oder Rücktritt!

Was macht Sebastian Vettel (32)? Der vierfache Weltmeister steht vor einer ungewissen Zukunft bei Ferrari.
Publiziert: 23.04.2020 um 11:33 Uhr
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Wie gehts weiter mit Sebastian Vettel?
Foto: Lukas Gorys
Roger Benoit

Die Werkshallen sind weiter geschlossen, die Motoren schlafen, der WM-Start ist ungewiss. Und was machen die Formel-1-Teams: Sie basteln schon an den Paarungen für 2021.

Sechs Testtage in Barcelona, ein Geisterauftritt im Fahrerlager von Melbourne und ein Coronavirus-Fall bei McLaren – das ist bis jetzt die Saisonbilanz in einem Zirkus, der diesen Namen immer mehr verdient.

Vorsicht bei Zahlen in der Formel 1

Wenn nichts los ist, dann lässt man eben überall die «Bomben» platzen. Wie jetzt die Ferrari sehr nahe stehende Sportzeitung «Gazzetta dello Sport».

So soll Sebastian Vettel (32) ein erstes Angebot der Roten abgelehnt haben. Es wird von 12 Millionen Euro für einen Einjahresvertrag gesprochen. Das wäre nur noch rund ein Drittel der bisherigen Gage. Zahlen sind übrigens in der Formel 1 immer mit grosser Vorsicht aufzunehmen.

Vettel pocht auf Dreijahresvertrag

Interessant, dass Ferrari-Teamchef Binotto noch in Australien sagte: «Wir warten jetzt mal die ersten vier Rennen ab, dann reden wir mit Sebastian. Wir wollen schnell Klarheit!» Er meinte wohl vier abgesagte Rennen: Australien, Bahrain, Vietnam und China …

Vettel, der für Ferrari 14 WM-Läufe gewann, drängt offenbar weiter auf einen Dreijahresvertrag neben dem bis 2024 unter Vertrag stehenden Charles Leclerc.

McLaren, Mercedes, zurück zu Red Bull …

Gute Alternativen hat Vettel kaum. Ein Wechsel zu McLaren (wo man Sainz und Norris für 2021 schon bestätigte!) wäre ein Abstieg. Neben Hamilton zu Mercedes oder neben Verstappen zurück zu Red Bull – es wäre ein Himmelfahrtskommando für den Deutschen.

Was dem vierfachen Champion bleibt: Billiger für Ferrari zu fahren oder Rücktritt. GP-Beobachter Bernie Ecclestone (89) zu BLICK: «Sebastian muss wissen, dass Ferrari in Zukunft voll auf Leclerc setzt.»

Saisonstart in Spielberg?

In Österreich träumt man immer mehr vom WM-Start 2020 am 5. Juli in Spielberg. Dort wurden jetzt mal alle 400 Mitarbeiter an der Rennstrecke des Red Bull-Ring auf das Coronavirus getestet.

Man will am 8. Juli dann sogar ein zweites Rennen dort durchführen. «Es wird ein reines TV-Event, das von der eigenen Formel-1-Fernsehanstalt für alle übertragen wird», sagt Bullen-Sportdirektor Helmut Marko (76). Heisst wohl: Alle TV-Sender wären mit ihren Crews ausgeschlossen – wie alle Printmedien und Fotografen.

Und die Anreise? Marko: «Alle könnten mit gültigen Corona-Tests mit Charter- und Privatfliegern aus ganz Europa direkt neben der Strecke in Zeltweg landen.» Red Bull-Milliardär Dietrich Mateschitz (75) ist der einzige private GP-Organisator, der sich ein Geisterrennen leisten könnte. Fortsetzung folgt …

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