Vor dem GP von Montreal
Motorenschlacht in der Formel 1!

Red Bull und Toro Rosso brauchen bald einen fünften Motor und laufen in Montreal Gefahr, mit Strafplätzen belegt zu werden. Pro Saison dürfen nur vier Motoren eingesetzt werden!
Publiziert: 02.06.2015 um 10:32 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 22:24 Uhr
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Bei Ricciardo im Red Bull hats geknallt: Aber trotz 4 Motoren hat er sechsmal gepunktet!
Foto: Screenshot
Von Roger Benoit

Die Formel 1 ist in der Stadt. Montreal, die beliebteste Station im GP-Zirkus. Seit Jahren strömen immer über 300 000 Fans zur viertägigen Show auf der Ile Notre-Dame. Für die vier Bullen-Autos könnte der siebte WM-Lauf aber zum grossen Albtraum werden.

Red Bull und Toro Rosso brauchen in naher Zukunft bereits einen fünften Motor. Und damit beginnen die Strafen von fünf bis zehn Strafplätzen bis zur Versetzung in die letzte Reihe. Kommt drauf an, was genau gewechselt wird. Auch hier hat man das Reglement für alle so kompliziert wie möglich gemacht.

Nun, alle Piloten dürfen pro Saison vier Motoren einsetzen. Das heisst auch bei jetzt nur noch 19 Rennen: Ein Motor für fünf WM-Schlachten!

Diese Rechnung geht sicher bei Mercedes und seinen Kunden Williams, Lotus und Force India auf, wo alle (ausser Hülkenberg) für die Tempobolzerei in Kanada (viermal über 300 km/h) erst den zweiten Motor einbauen lassen. Da ist man von Strafen weit weg.

Bei Ferrari mit Partner Sauber ist der zweite Motor schon drin, aber man dürfte problemlos über die Runden kommen. Pro GP-Wochenende werden zwischen 600 und 800 Kilometer abgespult.

Bei Renault sind schon je drei Motoren bei Red Bull und Toro Rosso ganz weg und die vierten angebraucht! In Kanada soll auf die fünften PS-Herzen (und die Strafen) gegriffen werden, um beim Heimspiel in Zeltweg (am 21. Juni) straffrei zu sein. Honda ist bei McLaren schon beim dritten Turbo-Motor angelangt.

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