Von aufgeschlitzten Reifen
Rosberg hat wilde Crash-Albträume

In Spa kam es im letzten Jahr zu einem dummen Crash zwischen den beiden Mercedes Rosberg und Hamilton. In dieser Saison hat es Rosberg in Ungarn schon wieder erwischt.
Publiziert: 20.08.2015 um 14:36 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 06:21 Uhr
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Nico Rosberg hat schlechte Erinnerungen an Belgien.
Foto: Reuters
Von Roger Benoit aus Spa

Vizechampion Nico Rosberg (30), der in diesen Tagen Vater wird, kann Spa 2014 nicht vergessen. «Ich habe damals Wochen gebraucht, um die Sache zu verdauen!»

Es war einer der harmlosesten Unfälle des Jahres. Aber der Rummel hielt wochenlang an. Der Deutsche wurde von den Medien und dem Team geprügelt. «Eine depperte Aktion zu diesem Zeitpunkt», wettert Niki Lauda bei RTL. «Ja, wir haben Nico richtig ­bestraft», sagt Mercedes-Chef Toto Wolff.

GP Belgien. Zweite Runde. Leader Hamilton sticht in eine Kurve, Rosberg verschätzt sich dahinter und schlitzt den linken Hinterreifen des Briten auf. Auch Rosberg muss mit einem kaputten Frontflügel an die Boxen.

Hamilton ist Letzter, will dauernd aufhören, aber sein Team peitscht in bis zur 38. von 44 Runden an. Rosberg liegt zehn Runden vor Schluss 3,6 Sekunden hinter Ricciardo (Red Bull), holt frischen Gummi und macht dann einen 22-Sekunden-Rückstand auf den letzten 60 Kilometern fast wett, Zweiter. Er wird auf dem Podest ausgepfiffen!

Auch beim letzten Rennen in Ungarn erlebt Rosberg einen Crash-Albtraum. Er jagt Leader Vettel im Ferrari, schlitzt sich im Kampf um Platz 2 bei Ricciardo einen Reifen auf, diesmal hat der Australier den kaputten Frontflügel. Rosberg muss fünf Runden vor Schluss zum fünften Mal an die Boxen – und wird nur Achter. So verliert er die WM erneut.

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