Von seinem 8. GP-Sieg kann der Australier Daniel Ricciardo bei Renault nur noch träumen. Ricciardo, einst als zukünftiger Champion gehandelt, versinkt jetzt in der Anonymität.
Der 154-fache GP-Starter (HRT, Toro Rosso, Red Bull) hat sich bös verzockt. Zuerst hoffte er, dass sich Mercedes oder Ferrari um ihn bemühen. Fehlanzeige. Dann wollte er bei Red Bull nicht mehr gegen den Holländer Max Verstappen (21) kämpfen, auch weil er nie an den Honda-Motor glaubte.
Da liess er sich von Renault mit über 12 Millionen US-Dollar im Jahr anheuern. Ricciardos Bilanz nach vier Rennen ist mit sechs Punkten (wie Teamkollege Hülkenberg) ernüchternd. Die Franzosen beklagten mit ihren Werksautos bereits fünf Ausfälle, liegen hinter ihrem Motorenkunden McLaren und auch Alfa-Sauber.
Ricciardo ist schon genervt
Und die schlimmste Tatsache für Ricciardo: Seit dem Saisonstart 2017 (total 45 Rennen) ist der Australier 17 Mal ausgefallen. Zum Vergleich: Mercedes-Superstar Hamilton blieb in dieser Zeitspanne nur einmal mit einem technischen Defekt liegen und ohne WM-Punkte (Spielberg 2018).
Bei Renault ist eine Besserung kaum in Sicht. Ricciardo ist schon genervt, auch über die 51 WM-Zähler von Verstappen mit Honda-Power! Und für sein dummes Foul an Kvyat in Baku (er schoss ihn im Rückwärtsgang ab!) bekam Daniel für den GP Spanien am Sonntag ja drei Strafplätze.