Nach Start-Kollision mit Rivale Vettel
Lewis Hamilton ist Formel-1-Weltmeister!

Lewis Hamilton (32) profitiert beim GP von Mexiko von einer Kollision mit Verfolger Sebastian Vettel: Der Brite ist zum vierten Mal Weltmeister. Das Rennen gewinnt Max Verstappen.
Publiziert: 29.10.2017 um 21:40 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 15:01 Uhr
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Lewis Hamilton setzt sich die Formel-1-Krone wieder auf.
Foto: Lukas Gorys
Roger Benoit und Christian Müller

Ein fünfter Platz hätte Lewis Hamilton im Fall eines Vettel-Siegs in Mexiko genügt, um den Weltmeister-Titel einzutüten. Dazu kommts aber gar nicht: Nach einer Start-Kollision zwischen den beiden WM-Konkurrenten verpasst Verfolger Vettel den im Minimum benötigten zweiten Platz.Hamilton ist automatisch zum vierten Mal Weltmeister! Es ist nach Hamilton 2014 und 2015 sowie Nico Rosberg im letzten Jahr der vierte Fahrer-Titel für Mercedes in Serie.

Das Podest

1. Max Verstappen (Red Bull)
2. Valtteri Bottas (Mercedes)
3. Kimi Räikkönen (Ferrari)

Das Rennen

Wie von Hamilton angekündigt, wirds schon beim Start spektakulär: Vettel setzt sich zwar an die Spitze, wird in der ersten Kurve aber von Verstappen und Hamilton düpiert. Dann kommts zur Kollision zwischen den beiden WM-Rivalen. Konsequenz: Beide brauchen neue Reifen, bei Vettel erwischt es auch noch die Nase. Hamiltons Kommentar: «Er hat mich absichtlich getroffen.» Die Stewards verzichten danach aber auf eine Untersuchung ...

In der Folge versucht Vettel doch auf den im Minimum notwendigen zweiten Platz vorzustossen. Vergeblich. Der Wahl-Thurgauer wird Vierter, Hamilton Neunter. Ganz vorne dreht Verstappen einsam seine Runden und fährt seinen dritten GP-Sieg nach Hause. Dahinter sorgen Bottas und Räikkönen für ein buntes Mexiko-Podest. Früh Feierabend hat Daniel Ricciardo, der seinen Red Bull mit Motorenproblemen in der Box parkieren muss.

Die Sauber

Obwohl die Konkurrenz in der Startaufstellung strafversetzt wird, gehen die Hinwiler leer aus: Wehrlein wird 14. Ericsson scheidet in Runde 58 mit einem Motorenschaden aus.

Die Stimmen

Weltmeister Hamilton: «Danke an die Fans. Die Atmosphäre ist nirgendwo so gut wie hier in Mexiko. Ich weiss nicht genau, was nach dem Start passiert ist. Aber ich wollte einfach weiterkämpfen.»

Renn-Sieger Verstappen: «Der Start war entscheidend. Nach den letzten Wochen ist dieser Sieg eine grosse Genugtuung für mich. Das Auto war so gut, ich bin vorne zum Triumph spaziert.»

Das Resultat

So gehts weiter

In zwei Wochen gastiert die Formel 1 in Sao Paulo, bevor es weitere 14 Tage später zum Saison-Final nach Abu Dhabi geht.

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Die Weltmeister seit 2000 | Michael Schumacher feiert im Jahr 2000 im Ferrari nach 1994 und 1995 seinen dritten Weltmeistertitel. Er verweist die beiden McLaren-Piloten Mika Häkkinen und David Coulthard auf die Ehrenplätze.
Foto: imago

Die Sauber-Stimmen zum Rennen

Marcus Ericsson: «Ich hatte einen guten Start ins Rennen. Auch mit dem ersten Rennabschnitt bin ich zufrieden, denn ich konnte gute Rundenzeiten fahren und gleichzeitig meine Position in den Top 10 verteidigen. Es lief wirklich gut und auch im Auto habe ich mich wohl gefühlt. Mit der «Virtual Safety Car»-Phase hatten wir dann allerdings etwas Pech, denn ich kam zwei Runden zuvor zum Boxenstopp. Das war schade, denn dadurch habe ich ein paar Positionen verloren. Ein insgesamt positives Wochenende, obwohl ich das Rennen leider nicht beenden konnte.»

Pascal Wehrlein: «Ich habe heute das Beste aus dem Rennen herausgeholt. Es war durchaus eine Herausforderung mit der direkten Konkurrenz mithalten zu können, denn die Mehrheit der vorausfahrenden Autos war auf weicheren Reifen unterwegs. Dennoch bin ich mit meiner konstanten Performance von heute zufrieden. Das stimmt mich zuversichtlich auf die nächsten Rennwochenenden.»

Frédéric Vasseur, Teamchef: «Unsere Rundenzeiten waren während des Rennens ganz in Ordnung. Marcus hat eine gute Leistung gezeigt und konnte während des ersten Rennabschnitts ins Mittelfeld vorfahren. Es ist jedoch schade, dass er das Rennen wegen eines technischen Problems nicht beenden konnte. Auch Pascal zeigte eine gute Performance, obwohl er auf einer anderen Reifenstrategie unterwegs war.»

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