Dramatisches Reifenfinal in Silverstone
Hamilton triumphiert – Vettel nur noch 177:176 vorne

Lewis Hamilton gewinnt den GP Grossbritannien von Teamkollege Valtteri Bottas und Kimi Räikkönen. Sauber bleibt ohne Punkte und Vettel wird nur Siebter.
Publiziert: 16.07.2017 um 15:35 Uhr
|
Aktualisiert: 05.10.2018 um 05:42 Uhr
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Triumph für Lewis Hamilton beim GP Silverstone! Er siegt vor Bottas (l.) und Räikkönen.
Foto: Lukas Gorys
Roger Benoit aus Silverstone und Wladimir Steimer
Hamilton siegt vor Bottas und Räikkönen.
Foto: Reuters

Das Silverstone-Podest:
1. Lewis Hamilton (Mercedes)
2. Valtteri Bottas (Mercedes)
3. Kimi Räikkönen (Ferrari)

Das WM-Klassement:
1. Sebastian Vettel 177 Punkte
2. Lewis Hamilton 176
3. Valtteri Bottas 154

So lief das Rennen:

Super Action in Silverstone!

Und der GP Grossbritannien findet bei trockenen Verhältnissen auch einen britischen Sieger: Zum 5. Mal (4. Mal in Serie) triumphiert Lewis Hamilton im Mercedes sein Heim-Rennen und zieht damit mit den Legenden Jim Clark und Alain Prost gleich.

Es ist insgesamt der 57. GP-Sieg für Hamilton im 198. Rennen. Hinter Hamilton stehen Mercedes-Kollege Valtteri Bottas und Kimi Räikkönen auf dem Podest.

WM-Leader Sebastian Vettel landet nach einem Reifenschaden auf Platz 7 und hat nun nur noch ein Pünktchen Vorsprung auf Hamilton im WM-Klassement.

Sauber-Wehrlein mit zwei frühen Stopps

Bereits in der Installationsrunde der erste Zwischenfall: Jolyon Palmer stellt seinen Renault ins Gras – Bremsprobleme und nochmals eine neue Installationsrunde.

Saubers Pascal Wehrlein nutzt dies gleich einmal, um sich Medium-Reifen abzuholen. Nur, um kurz darauf wieder auf die Soft zu wechseln – ohne eine Runde zu verlieren. Der Poker des jungen Sauber-Deutschen geht letztlich aber nicht auf.

Dann der erste Knall: In Runde 1 verliert Daniil Kvyat die Kontrolle über seinen Boliden und knallt ausgerechnet in Toro-Rosso-Teamkollege Carlos Sainz Jr. rein. Das gibt Bullen-Ärger im B-Team. Und natürlich eine Safety-Car-Phase.

Gleich beim Start schnappt sich übrigens Max Verstappen den Ferrari von Sebastian Vettel. Der Red-Bull-Holländer und der WM-Leader bekämpfen sich bis aufs Blut.

Sauber-Knatsch in Runde 7

In Runde 7 knallts dann beinahe Sauber-intern. Wehrlein überholt Ericsson und berührt ihn dabei leicht. Ericsson funkt sauer an die Box: «Ich habe ihm Platz gelassen – und er lässt mir keinen!»

Die beiden Sauber landen letztlich auf den Plätzen 14 (Ericsson) und 17 (Wehrlein).

Hamilton kümmert dies alles wenig. Er fährt locker seinen Start-Ziel-Sieg vor Heimpublikum ein und lässt sich von seinen Fans feiern.

Reifenopfer Vettel und Kimi

Dass Kimi nur Dritter wird ist ganz bitter für den Finnen. Denn wie auch Ferrari-Kollege Vettel hat der «Iceman» Probleme mit den Reifen, muss kurz vor Schluss nochmals an die Boxen und den zweiten Platz aufgeben. So wird der WM-Kampf also wieder spannend.

Die Sauber-Stimmen zum GP Silverstone

Marcus Ericsson:
«Es war ein ganz ordentliches Rennen für mich. Ich habe heute das Maximum aus dem Auto herausgeholt, vor allem in der zweiten Rennhälfte waren meine Rundenzeiten ganz ok. Natürlich wollen wir um Punkte kämpfen, aber an diesem Wochenende waren unsere Rundenzeiten nicht konkurrenzfähig genug. Dennoch haben wir einen guten Job gemacht, die Fahrzeugeinstellung während des Wochenendes weiter zu optimieren. In Budapest müssen wir weitere Schritte nach vorne machen.»

Pascal Wehrlein:
«Das Rennen ist nicht so verlaufen, wie wir uns das erhofft haben. Als am Anfang des Rennens das Safety Car zum Einsatz kam, haben wir uns dazu entschieden, einen Pflicht-Boxenstopp zu machen und auf Medium-Reifen zu wechseln. Eine Runde später bin ich dann wieder an die Box gefahren, um auf weiche Reifen zu wechseln – mit dem Ziel, bis zum Rennende zu fahren. Leider haben die Reifen mehr und mehr an Haftung verloren, weshalb ich ein weiteres Mal zum Reifenwechsel musste. Ich hoffe, dass wir in Budapest ein besseres Wochenende haben werden.»

Marcus Ericsson:
«Es war ein ganz ordentliches Rennen für mich. Ich habe heute das Maximum aus dem Auto herausgeholt, vor allem in der zweiten Rennhälfte waren meine Rundenzeiten ganz ok. Natürlich wollen wir um Punkte kämpfen, aber an diesem Wochenende waren unsere Rundenzeiten nicht konkurrenzfähig genug. Dennoch haben wir einen guten Job gemacht, die Fahrzeugeinstellung während des Wochenendes weiter zu optimieren. In Budapest müssen wir weitere Schritte nach vorne machen.»

Pascal Wehrlein:
«Das Rennen ist nicht so verlaufen, wie wir uns das erhofft haben. Als am Anfang des Rennens das Safety Car zum Einsatz kam, haben wir uns dazu entschieden, einen Pflicht-Boxenstopp zu machen und auf Medium-Reifen zu wechseln. Eine Runde später bin ich dann wieder an die Box gefahren, um auf weiche Reifen zu wechseln – mit dem Ziel, bis zum Rennende zu fahren. Leider haben die Reifen mehr und mehr an Haftung verloren, weshalb ich ein weiteres Mal zum Reifenwechsel musste. Ich hoffe, dass wir in Budapest ein besseres Wochenende haben werden.»

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