Vettel gewinnt, Punkt für Sauber-Nasr, «Fan» läuft über die Strecke
Irrer Nachtspuk in Singapur

Ferrari jubelt, Vettel feiert in Singapur seinen dritten Saisonsieg. Mercedes bleibt ohne Podest, Hamilton scheidet gar aus. Sauber-Nasr wird Zehnter. Und ein Verrückter läuft mal eben kurz über die Strecke.
Publiziert: 20.09.2015 um 16:06 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 11:04 Uhr
Fremder «verirrt» sich bei F1-Rennen auf die Strecke
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:Fremder «verirrt» sich bei F1-Rennen auf die Strecke
Von Roger Benoit aus Singapur und Yannick Peng

Es hat sich angekündigt. Mercedes erlebt beim irren Nachtspuk von Singapur einen Albtraum. Am Samstag gabs bloss die Startplätze 5 (Hamilton) und 6 (Rosberg), im Rennen reicht es nun nur Rosberg (4.) zu Punkten.

Hamilton stellt nach 33 Runden seinen Boliden ab – Probleme mit dem Gaspedal. Erstmals in dieser Saison muss der bis anhin so souveräne WM-Leader einen Nuller verdauen. Seine Führung auf Team-«Kollege» Rosberg schrumpft auf 41 Punkte.

Den Nachtsieg sichert sich Sebastian Vettel. Der Pole-Setter gewinnt souverän vor Daniel Ricciardo (Red Bull) und Kimi Räikkönen (Ferrari). Es ist der dritte Saisonerfolg des Ferrari-Deutschen aus Ellighausen TG, der 42. insgesamt.

Vettel übersteht zwei Safety-Car-Phasen unbeschadet: Die erste lösen Felipe Massa und Nico Hülkenberg aus. Der Williams-Brasilianer kommt gerade aus den Boxen, als ihm der Force-India-Deutsche in der Linkskurve zu wenig Platz lässt. Hülkenberg fliegt und hüpft gegen die Reifenstapel – Ausfall! Das Safety Car kommt zum Einsatz. Die Jury entscheidet später: Hülkenberg kassiert drei Strafplätze für das nächste Woche stattfindende Rennen in Japan. Massa muss nach 31 Runden auch aufgeben.

Safety-Car-Phase Nummer zwei löst ein Wahnsinniger aus. Urplötzlich spaziert er gemütlich über die Strecke. Der hat Nerven. Nach dem Rennen wird klar: Es handelt sich um einen betrunkenen Briten.

Auch Pastor Maldonado (Lotus, 12.) und Jenson Button (McLaren-Honda, Aufgabe) kommen sich noch in die Quere. Beide verlieren einige Teile. Button jammert in den Bord-Funk: «Ich hätte doch wissen müssen, dass Maldonado geistesgestört ist!»

Und Sauber? Die Hinwiler Equipe punktet erfreulicherweise zum vierten Mal in Serie. Felipe Nasr überholt kurz vor dem Ziel Lotus-Grosjean, weil sich dieser in einer Linkskurve verbremst, und wird Zehnter. Ein hart erarbeiteter Zähler. Auf Platz elf folgt Marcus Ericsson. In der Konstrukteurs-Wertung liegt Sauber nach wie vor auf Rang acht, neu neun Punkte vor McLaren-Honda und 15 hinter Toro Rosso.

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