Vettel ist über die Meldung sauer, weil er Kimi auch nächste Saison neben sich haben wollte. Räikkönen ist enttäuscht, weil man solche Dinge nicht aus den Medien erfahren will. Bei Alfa-Sauber wehrt Leclerc alle Gratulationen ab. Doch der Druck beim Monegassen wird um einiges grösser: Jetzt erwarten alle noch mehr Topleistungen. Ein ruhiger Aufbau des Rohdiamanten bei Alfa-Sauber ist nicht mehr möglich.
Marchionne will auch Giovinazzi
Dass Leclerc eines Tages aus Hinwil abhaut, ist logisch. Doch offenbar hat der italienisch-kanadische Ferrari-Guru Sergio Marchionne (66) vor dem angekündigten Ruhestand noch seinen Geheimplan B für 2019 durchsetzen wollen. Leclerc zu Ferrari – und der jetzige rote Ersatzpilot Antonio Giovinazzi (23) dafür zu Sauber. Damit wäre Marchionnes Mission (fast) zu Ende. Fehlt nur noch ein WM-Titel …
Umjubelter Verstappen im Pech
Das dritte Training bei bewölktem Himmel und 22 Grad. Aber auch diesmal kam der angekündigte Regen nicht. Dafür rutschten Verstappen und Räikkönen kurz ins Kiesbett. Und acht Minuten vor dem Ende rollte der Holländer, hier von 18 000 Fans in Orange unterstützt, mit dem Red Bull aus. Der Motor hatte abgestellt, wohl ein Elektroniproblem.
Räikkönen richtig krachen: Bestzeit. Und vergessen wir nicht, dass Kimi der einzige Pilot 2018 war, der in den ersten drei Rennen immer aus der ersten Starreihe losfuhr.
Offener Pole-Kampf
Vettel 0,029 vor Hamilton. Dann Vorjahressieger Bottas, Räikkönen, Verstappen und Ricciardo. So ist der Kampf um die Pole-Position ab 15 Uhr (TV live) völlig offen. In den acht Qualifikationen 2018 führt Vettel mit 4:3 gegen Hamilton. Nur in Monte Carlo (Ricciardo) stand ein Red Bull-Renault vorne.
Und vergessen wir nicht, dass Kimi Räikkönen der einzige Pilot 2018 war, der in den ersten drei Rennen immer aus der ersten Startreihe losfuhr.
Leclerc kassiert 5 Strafplätze
Bei Alfa Sauber scheint man für die Qualifikaton bereit: 10. Leclerc, 16. Ericsson. Es ist jetzt fast schon Pflicht, nicht mehr im ersten Teil bei den fünf ausscheidenden Autos zu sein. Und Leclerc träumt von einem weiteren Sprung ins Top-Ten-Finale. Doch in der letzten Minute stellte er seinen C37 neben der Strecke ab: «Ich glaube, ich habe ein Problem mit dem Motor!» Ein Schock!
Kurz vor dem Qualifying herrscht Gewissheit: Bei Leclerc muss das Getriebe gewechselt werden. Das hat zur Folge, dass dieser 5 Strafplätze für die Startaufstellung für das Rennen vom Sonntag kassiert.
Endlich Glück für Grosjean?
Der bisherige Mann auf dem 4,318 km langen Red Bull-Ring ist aber der Genfer Romain Grosjean im Haas-Ferrari. In allen drei Trainings landete er hinter den Grossen Sechs auf dem 7. Platz. Vor einem Jahr landete Grosjean hier auf dem 6. Platz. Kommt er beim GP Österreich endlich zu seinen ersten WM-Punkten? Nur Grosjean und Sirotkin (Williams-Mercedes) sind diese Saison noch ohne Zähler.