Seit Wochen kämpfen die Silberpfeil-Bosse Toto Wolff und Niki Lauda um die Vertrags-Unterschrift von Hamilton. Der Brite, zweifacher Weltmeister, findet immer wieder neue Ausreden – und tanzt seinen Chefs auf der Nase herum (im BLICK).
Klar, dass die Gerüchteküche explodiert – und Hamilton jetzt plötzlich für 2016 mit Ferrari flirten lässt. Und schon ommt die Antwort aus Maranello: kein Interesse. Man will in den nächsten Wochen mit Kimi Räikkönen verlängern. Der schlug gestern Vettel am Morgen und auch in der Nachtshow.
Aber vor allem in Spanien will man Alonso (bei McLaren-Honda für zwei Jahre gefangen) zu Mercedes schreiben. Und erfindet sogar die Story, dass Rosberg das Team verlassen will.
Nun, der Deutsche, bei der Niederlage in China zum Jammerer geworden, schlug zurück und holte sich den «Tagessieg» in der Dunkelheit – um 0,115 Sekunden vor Hamilton.
Zehn Minuten vor Ende des Flutlicht-Auftrittes sorgte auch noch Vettel für Wirbel. Er rutschte Pérez (Force India) in der ersten Kurve ins Auto, als dieser mit Ericsson (Sauber) im Nahkampf lag.
Rot und Trainingsunterbruch! Zuerst fluchte der Wahl-Thurgauer über den Mexikaner, dann entschuldigte er sich: «Tut mir leid, wenn ich ihm vielleicht den Reifen kaputt gemacht habe!»
Und was haben wir vor der heutigen Qualifikation um 17 Uhr MEZ (TV live) gelernt? Nicht viel: Mercedes gibt den Ton an, dahinter lauert Ferrari. Dann balgen sich Williams, Red Bull, Lotus und Sauber um die Plätze. Nur Toro Rosso hat einen kurzen Durchhänger.