Nach rund der Hälfte des 3.Trainings in Sotschi passiert das Drama. Carlos Sainz Jr. bricht vor Kurve 13 mit rund 330 km/h das Heck weg, er touchiert seitlich mit seinem Toro-Rosso-Boliden Mauer und schlittert dieser entlang.
Praktisch ungebremst rast Sainz dann frontal in die Auffangbande. Sein Wagen verschwindet darunter. Bange Minuten beginnen! Die Helfer und das Medical Team versuchen den 21-jährigen Sainz zu befreien.
Fast zwanzig Minuten dauert es, bis der Spanier geborgen und auf einer Bahre fixiert ins Spital transportiert werden kann. Zuvor hebt der Sohn von Rallye-Legende Carlos Sainz den Daumen. Er ist bei Bewusstsein! Ein erstes Aufatmen.
Sainz wird nun weiter untersucht. Das Training wird nicht wieder gestartet. Bestzeit hält zum Zeitpunkt des Abbruchs Nico Rosberg im Mercedes.
In der Phase, als Sainz unter den Balustraden begraben war, bestand kein Kontakt zum Verunfallten. «Wir haben keinen Strom mehr», funkte das Toro-Rosso-Team an seinen Teamkollegen Max Verstappen.
Nach ersten Untersuchungen ist klar, dass Sainz keine Brüche erlitten hat. Aus dem Spitalbett twittert er bereits ein Bild mit Daumen hoch. «Ich will am Sonntag unbedingt fahren», sagt Sainz am Samstagabend. Das Spital hat der Spnaier inzwischen wieder verlassen. (rib/fan)