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Trotz zwei Siegen zum Saisonstart
Vettels Albtraum 2018 ist bald zu Ende!

Seit 10 Rennen nur ein Sieg – und gar weniger Podestplätze als Räikkönen. Für Ferrari-Pilot Sebastian Vettel war 2018 ein Jahr zum Vergessen. Noch zu reden gibt derweil der Verstappen-Ocon-Crash.
Publiziert: 18.11.2018 um 11:15 Uhr
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Aktualisiert: 19.12.2018 um 10:35 Uhr
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Der Deutsche gewann die ersten beiden Rennen …
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Roger BenoitFormel-1-Experte

Noch einmal durch die Wüste – dann ist der GP-Horror 2018 am nächsten Sonntag in Abu Dhabi für Sebastian Vettel (31) vorbei. Erstmals seit 1982 wird der Pilot, der die ersten zwei Saisonrennen für sich entschied, nicht Weltmeister. Damals erwischte es Alain Prost im Renault. Ja, der Franzose wurde nach 18 Rennen sogar nur WM-Vierter hinter Keke Rosberg (Williams), Didier Pironi (Ferrari) und John Watson (McLaren).

Für Vettel bleibt jetzt der Vizetitel – mit vielleicht mehr als 100 WM-Punkten Rückstand auf Hamilton. Der Brite, wie der Deutsche dreifacher Sieger in den Emiraten, liegt vor dem Finale mit 383:302 vorne. Schafft Lewis die 400er-Marke, die Vettel zweimal knapp verpasste? 2011 lag der damalige Red-Bull-Star gegen Jenson Button (McLaren-Mercedes) 392:270 vorne, 2013 sogar mit 397:242 gegen Fernando Alonso (Ferrari). Auch im vierten Ferrari-Jahr musste Vettel leiden. In den letzten zehn Rennen gabs nur noch einen Sieg – in Spa. Teamkollege Kimi Räikkönen (39) stand mit zwölf Mal sogar einmal mehr als Vettel auf dem Podest. Der Finne liegt nach Spa auch punktemässig vor Sebastian (105:88). Rien ne va plus – so würde es im Roulette heissen. Nach Siegen und Poles heisst es 2018 bis jetzt jeweils 10:5 für Hamilton.

Noch immer wird der Crash zwischen Verstappen und Ocon in Brasilien diskutiert. Der Holländer konnte nicht damit rechnen, dass der Franzose den Leader angreift. Amüsant, dass 2001 an gleicher Stelle Vater Jos Verstappen (Arrows) mit einer Runde Rückstand Leader Pablo Montoya (Williams) von hinten aus dem Rennen crashte. Max holte wenigstens noch Platz 2. Überrundete Fahrer wurden noch anderen GP-Leadern zum Verhängnis. Salazar 1982 gegen Piquet in Hockenheim. Schlesser gegen Senna 1988 in Monza, Arnoux im gleichen Jahr gegen Berger in Adelaide. Am gleichen Ort warf 1989 Brundle den Senna raus. Und 1998 in Spa stoppte Coulthard im Regen Schumi vor einem Sieg.

Grosse Party am Samstag in Salzburg. Karl-Heinz Zimmermann, der frühere Formel-1-Gastronom von Bernie Ecclestone (88), wurde 70. Unter den 200 Gästen neben Ecclestone, der mit Gattin Fabiana und Busenfreund Max Mosley (78) auftauchte: DTM-Chef Gerhard Berger (59), Ex-Mercedes-Rennleiter Norbert Haug (65), der frühere Teamchef Walter Wolf (79) und Liberty-Sportchef Ross Brawn (63). In Salzburg auch dabei: Ex-Daimler-Boss Jürgen Schrempp und Zimmermanns Bruder Egon (80), der Abfahrts-Olympiasieger von 1964.

Max Mosley, Gerhard Berger, Karl-Heinz Zimmermann, Bernie Ecclestone und Jürgen Schrempp (v.l.).
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