Das Chaos beim GP von Ungarn rollte dem Sauber-Team gestern den roten Punkte-Teppich aus: Marcus Ericsson nahm als Zehnter das Geschenk dankend an. Felipe Nasr, 4,3 Sekunden zurück, wurde Elfter.
Ericsson: «Eine schöne Sache!» Chefin Monisha Kaltenborn umarmte den Schweden: «Wir sind ruhig geblieben. Das wurde belohnt!»
Bis 15 Runden vor Schluss gurkten die Hinwiler Autos hoffnungslos auf den Plätzen 14 bis 17 herum. An WM-Punkte war eigentlich gar nicht zu denken, bis in Budapest die Hölle ausbrach. Fahrer, die in den Punkten lagen, blieben stehen oder bekamen Probleme sowie Strafen.
Trotz des Punkts konnte man sich bei Sauber kaum freuen. In der WM-Rangliste verlor man den siebten Platz an Toro Rosso (4. Verstappen) – und von hinten rollt plötzlich der McLaren-Honda-Express (5. Alonso, 9. Button) heran.
Für Sauber kommt die Sommerpause zur richtigen Zeit. Das angeschlagene Team kann wieder mal frische Luft schnappen und dann mit den angekündigten Modifikationen ab Spa (23. August) vielleicht in eine starke zweite Halbzeit steigen. Aber es wird schwer, den 9. WM-Rang zu vermeiden.
Das Ziel war einst Platz 6. Kaltenborn bleibt kämpferisch: «Die Daten dieser Modifikationen stimmen uns positiv, um in der WM noch Plätze gutmachen zu können.»