So kann Ferrari die von Vettel angekündigte Jagd auf Mercedes vergessen. Zwei Rennen vor Schluss liegen die Italiener in der Team-WM 55 Punkte zurück. Ferrari muss hier mindestens 13 Punkte mehr als die Silberpfeile machen, damit es erst in Abu Dhabi zur Entscheidung kommt. An Wunder glaubt auch in der Formel 1 kaum noch einer… Also auch den Champagner für die Konstrukteurs-WM kalt stellen.
Stand nach 19 von 21 Rennen
1. Mercedes 585 Punkte
2. Ferrari 530
3. Red Bull 362
4. Renault 114
5. Haas 84
6. McLaren 62
7. Racing Point 47
8. Sauber 36
9. Toro Rosso 33
10. Williams 7
11. Force India 0
Stand nach 19 von 21 Rennen
1. Mercedes 585 Punkte
2. Ferrari 530
3. Red Bull 362
4. Renault 114
5. Haas 84
6. McLaren 62
7. Racing Point 47
8. Sauber 36
9. Toro Rosso 33
10. Williams 7
11. Force India 0
Renault muss lange arbeiten
Für den einzigen Höhepunkt sorgte der Deutsche Nico Hülkenberg (31) im zweiten Training. Nach zwölf Minuten setzte er in der Zielkurve den Renault brutal in die Leitplanken. Der Schaden: Frontflügel abgerissen, Aufhängungsbrüche und ein zerfetzter Unterboden.
Hülkenberg: 2010 auf Pole
Hier in Brasilien feierte der Mann ohne Podestplatz in 154 Rennen (!) übrigens vor acht Jahren und zwei Tagen seinen grössten Erfolg in derFormel 1: Pole-Position auf Williams-Cosworth. Im Rennen gab es dann nur Platz acht für den «Hülk», der 2019 mit Daniel Ricciardo einen neuen Teamkollegen bekommt. Die Kollegen ziehen Nico schon dauernd auf: «Der verdient mindestens das Doppelte wie du!» Hülkenberg wird auf sieben Millionen Dollar im Jahr geschätzt, Ricciardo soll bei den Franzosen gegen 20 Millionen Dollar verlangt haben.
Schafft Max das Wunder?
Für den Morgen-Sieger Max Verstappen (21) bleiben im Red Bull-Renault nur noch zwei Rennen, um jüngster Pole-Mann zu werden und Vettel um einige Tage zu schlagen. In Mexiko verpasste der Holländer den Rekord um 0,026 Sekunden, weil Teamkollege Ricciardo ganz vorne stand und diesen internen Triumph wie einen WM-Titel feierte. Das ärgert Max noch heute…
Im ersten Training schlug der Champion der Zukunft Vettel (Ferrari) um 0,04 und Hamilton (Mercedes) um 0,09 Sekunden!
Am Nachmittag blieb dann für Verstappen nur noch Position 5: «Brasilien und Abu Dhabi sind leider keine Red Bull-Strecken…»
Eine unnötige Drohung!
Der fünffache Weltmeister Lewis Hamilton (33) sorgt vor dem GP do Brasil in den englischen Medien mit einer Aussage wieder mal für Wirbel: «Wenn die Formel 1 wirklich 25 Rennen im Jahr plant, ist der Lewis nicht mehr dabei!» Den gleichen Satz sagte vor einigen Monaten bereits Fernando Alonso (37). In 16 Tagen haut der Spanier ab – bei 21 Rennen…
Der Hintergrund ist klar: Die neuen US-Besitzer von Liberty brauchen Geld. Bis jetzt haben sie noch keine Gewinne erzielt, sondern nur die eigene Belegschaft dauernd aufgestockt. Und vor allem die zehn Teams mit weniger Auszahlungen pro Jahr schockiert.
15 oder 25 Rennen?
Aber bei 25 Rennen machen auch die Teams nicht mehr mit. Mercedes-Chef Toto Wolff: «Am besten wären 15 Rennen. Dann würden sich die Fans auch wieder mehr auf einen Grand Prix freuen. Jedes zweite Wochenende ein Rennen – das geht nicht!» Ideal wären wohl zwischen 17 und 20…
5 Strafplätze für Ricciardo
Für den Australier Daniel Ricciardo (29), der Red Bull am Ende Saison mit bisher sieben Siegen und acht Ausfällen 2018 Richtung Renault verlässt, geht der Ärger weiter: Er muss den Turbolader wechseln und verliert dadurch am Sonntag fünf Startplätze.
Nach dem Drama in Mexiko (Kupplungsdefekt) wollte Ricciardo zuerst in Brasilien und Abu Dhabi gar nicht mehr starten: «Ihr könnte das Auto ja schon jetzt Gasly geben!»
Der Franzose fährt aber noch zwei Rennen für Toro Rosso-Honda und sagt: «Mit den neuen Motoren haben wir gute Chancen, hier Sauber wieder zu überholen!» Die Hinwiler liegen seit Mexiko im Kampf um den achten WM-Platz mit 36:33 vorne.
Sauber träumt von WM-Platz 7
Und bei Alfa Sauber haut Teammanager Beat Zehnder BLICK gegenüber noch einen drauf. «Wir haben im Endspurt auch die Chance, Racing Point zu packen!» Das ehemalige Force India-Team liegt momentan elf Zähler vor den Schweizern, hat aber in den letzten zwei Auftritten nur magere vier Punkte gesammelt Sauber dagegen neun…
Kubica fordert Entscheidung
Auf dem Transfermarkt sind noch zwei Plätze offen. Bei Toro Rosso-Honda wird Formel-2-Star Alex Albon (22) bald bestätigt, bei Williams-Mercedes tut man sich weiter schwer.
Doch Ersatzpilot Robert Kubica (33) will bis Sonntag einen Entscheid. Denn er hat von Ferrari ein Angebot als Test- und Simulatorfahrer. Die deutschen Medien behaupten jetzt, dass dieses rote Angebot auch für Pascal Wehrlein (fährt jetzt Formel E) gilt.
Leclerc übt für Ferrari…
Im ersten Training ersetzten drei Piloten einen Stammfahrer: Der Brite Lando Norris (in vier Tagen 19) sass für Alonso im McLaren-Renault, Der Italiener Antonio Giovinazzi (24) für Ericsson im Alfa Sauber und der Kanadier Nicholas Latifi (23) für Pérez im Racing Point F1-Mercedes.
Überzeugen konnte vom 90-Minuten-Trio eigentlich nur Giovinazzi, der auf den immer stärker werdenden Charles Leclerc als 13. nur 0,3 Sekunden verlor. Am Nachmittag demontierte der Monegasse als Achter seinen Partner Ericsson (15.) um über eine halbe Sekunde!
Haas-Ferrari lässt es krachen
Leclerc bildet mit Haas-Ferrari (Grosjean, Magnussen) das erste Verfolgerfeld der drei Topteams. «Leider liegen wir jetzt schon 30 Punkten hinter Renault. Das können wir an zwei Sonntagen kaum noch aufholen», sagt Doppelbürger Romain Grosjean, in beiden Trainings jeweils starker Siebter! «Aber der fünfte WM-Platz bei den Teams ist ja auch nicht so schlecht. Und so haben wir für nächstes Jahr wieder ein klares Ziel….»
Antonio Giovinazzi, 1. Training: 13.: «Die Einheit heute Morgen war gut. Das Programm war ähnlich zu dem in den letzten freien Trainingseinheiten, die ich gefahren bin, und mein Ziel war es, dem Team so viel Feedback wie möglich zu geben. Ich habe es genossen, hier in Sao Paolo zu fahren, und freue mich nun auf meinen nächsten Einsatz in Abu Dhabi.»
Marcus Ericsson, 2. Training: 15.: «Es war ein relativ guter Tag für mich, wenn man bedenkt, dass ich die erste freie Trainingseinheit ausgelassen habe. Das zweite Training lief glatt und ich konnte recht viele Runden fahren. Die Balance des Autos hat sich gut angefühlt und wir werden heute Abend daran arbeiten, unsere Daten zu analysieren und unser Programm für morgen zu definieren. Wir wissen, dass die Rundenzeiten hier sehr eng beisammen sind, also werden wir uns darauf konzentrieren, im Qualifying alles zu geben. Generell war es ein positiver Freitag und wir haben eine gute Basis, auf der wir das restliche Wochenende aufbauen können.»
Charles Leclerc, 1. Training: 9. / 2. Training: 8.: «Es war im Allgemeinen ein positiver Tag. Unsere Performance in der Qualifying-Simulation war recht stark und wir sind zuversichtlich, dass wir gutes Potential für die morgigen Einheiten haben. Es liegt noch einige Arbeit vor uns herauszufinden, wo wir hinsichtlich des Renntempos im Vergleich mit den anderen Teams stehen, aber es sieht gut aus. Das Wetter war besser als wir erwartet haben, darum konnten wir für trockene Bedingungen reichlich Daten sammeln. Das ist positiv. Ich freue mich darauf zu sehen, was wir morgen leisten können.»
Antonio Giovinazzi, 1. Training: 13.: «Die Einheit heute Morgen war gut. Das Programm war ähnlich zu dem in den letzten freien Trainingseinheiten, die ich gefahren bin, und mein Ziel war es, dem Team so viel Feedback wie möglich zu geben. Ich habe es genossen, hier in Sao Paolo zu fahren, und freue mich nun auf meinen nächsten Einsatz in Abu Dhabi.»
Marcus Ericsson, 2. Training: 15.: «Es war ein relativ guter Tag für mich, wenn man bedenkt, dass ich die erste freie Trainingseinheit ausgelassen habe. Das zweite Training lief glatt und ich konnte recht viele Runden fahren. Die Balance des Autos hat sich gut angefühlt und wir werden heute Abend daran arbeiten, unsere Daten zu analysieren und unser Programm für morgen zu definieren. Wir wissen, dass die Rundenzeiten hier sehr eng beisammen sind, also werden wir uns darauf konzentrieren, im Qualifying alles zu geben. Generell war es ein positiver Freitag und wir haben eine gute Basis, auf der wir das restliche Wochenende aufbauen können.»
Charles Leclerc, 1. Training: 9. / 2. Training: 8.: «Es war im Allgemeinen ein positiver Tag. Unsere Performance in der Qualifying-Simulation war recht stark und wir sind zuversichtlich, dass wir gutes Potential für die morgigen Einheiten haben. Es liegt noch einige Arbeit vor uns herauszufinden, wo wir hinsichtlich des Renntempos im Vergleich mit den anderen Teams stehen, aber es sieht gut aus. Das Wetter war besser als wir erwartet haben, darum konnten wir für trockene Bedingungen reichlich Daten sammeln. Das ist positiv. Ich freue mich darauf zu sehen, was wir morgen leisten können.»