Trauer um toten Beltoise
Motorenkrieg in Genf

Eine Todesnachricht bewegt die Formel 1: Jean-Pierre Beltoise ist nicht mehr. Aufwühlen ist auch die Motoren-Frage. Darin besprechen sich heute die Bosse.
Publiziert: 06.01.2015 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 16:49 Uhr
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Fordert stärkere, lautere und billigere Motoren: Bernie Ecclestone.
Foto: Keystone
Von Roger Benoit

Die Formel 1 zum Jahresbeginn. Ein zerstrittener Hühnerhaufen mit dunklen Zukunftsperspektiven. Und einen Tag nachdem die Fans weltweit Schumi zu dessen 46. Geburtstag gratulierten, die Todesnachricht aus Senegal. Jean-Pierre Beltoise (77) erlag in Afrika zwei Schlaganfällen.

Der Franzose hatte 1972 auf BRM (dem Todesauto von Jo Siffert 1971) in Monte Carlo die Regenschlacht gewonnen – vor Ickx, Fittipaldi und Stewart.

Eine Sensation, die erst gegen 18 Uhr Tatsache wurde, als längst die Strassenlaternen brannten! Weil der gute WM-Pilot auf zwei Rädern nach einem Unfall mit einem gelähmten linken Arm kämpfte, stieg er auf vier Räder um – und fuhr 88 Grosse Preise.

Auf dem neutralen Terrain von Genf treffen sich heute Mercedes, Ferrari, Renault und Honda, um das Motoren-Ei des Kolumbus zu finden. Ecclestone verlangt stärkere, lautere und billigere Motoren ab 2016.

Wenigstens dürfen jetzt Ferrari und Renault ihre Antriebsstränge bis Ende Saison zu rund 50 Prozent weiterentwickeln. Natürlich steht dieses Recht auch Seriensieger Mercedes zu. Zuerst hätte man Ende Februar die Motoren (wie 2014) einfrieren müssen.

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