Transfer mit Folgen
Hammer-Vertrag für Hülkenberg

Der in Monaco lebende Deutsche Nico Hülkenberg muss nicht mehr um seinen Lohn zittern. Mit dem Wechsel zu Renault vergoldet der 29-Jährige seine Formel 1-Karriere.
Publiziert: 14.10.2016 um 15:17 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2018 um 16:07 Uhr
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Brettert künftig im Renault über die Curbs: Nico Hülkenberg.
Foto: Lukas Gorys
Roger Benoit

Nun ist fix, was BLICK ankündigte. Der frühere Wahlschweizer wird Franzose. Nico Hülkenberg wechselt von Force India zu Renault.

Damit vergoldet sich der Ex-Sauber-Pilot seine Zukunft. Er wird für drei Jahre (2 plus Option) über 20 Millionen Franken verdienen. Damit ist Hülk seine Geldsorgen los.

2013 war der Deutsche mit 51 Punkten bei Sauber-Ferrari so etwas wie die Hinwiler Überlebens-Garantie.

Und auch bei Force India lernt Hülk seit Jahren die finanziellen Sorgen eines Teams kennen. Beim GP Japan hätten die Inder von Mercedes keine Motoren mehr bekommen, wäre nicht in letzter Minute eine höhere Macht (sprich: Ecclestone) rettend eingesprungen.

Bei Renault sieht das ganz anders aus. Für das französische Werksteam spielt Geld keine Rolle.

Dieser Hammer-Wechsel bringt das Fahrerkarussell für nächste Saion in Schwung. Neben Hülkenberg setzt Renault auf den Franzosen Esteban Ocon (20), womit Valtteri Bottas (27), der auch auf der Liste der Franzosen stand, bei Williams bleiben wird und dort dem Formel-3-Europameister Lance Stroll (bald 18) Tipps geben kann.

Hinter der Stroll-Verpflichtung steht dessen Vater und Wahlgenfer Lawrence Stroll (57). Der kanadische Milliardär hat sein Vermögen als Finanzstratege hinter verschiedenen Modemachern gemacht (u.a. Pepe Jeans, Tommy Hilfiger). Das Williams-Cockpit seines Sohnes liess sich der Ferrari-Fan über 20 Millionen kosten.

Feines Detail: Williams gibt sein Fahrer-Duo Bottas/Stroll offiziell erst nach dem 29. Oktober bekannt. Dann ist Stroll 18. Williams' Hauptsponsor Martini darf vorher keine Reklame mit dem Jungen machen!

Und Force India? Denkt als Hülkenberg-Ersatz nun an Pascal Wehrlein (Manor), Daniil Kviat (Torro Rosso) und Felipe Nasr (Sauber). Der Deutsche Wehrlein (wird am Dienstag 22) hat die besten Karten.

Sollte aber Nasr den Platz bei Force India bekommen, ist Sauber gefordert. Mögliche Kandidaten für die Hinwiler wären dann Kviat und Kevin Magnussen, der bei Renault durchzufallen droht.

Der Russe Kviat könnte allerdings zwischen Stuhl und Bank fallen. Denn Torro Rosso liebäugelt als zweiten Fahrer neben Carlos Sainz mit dem französischen Talent Pierre Gasly. Der 20-Jährige sitzt seit Mittwoch in Abu Dhabi im Red Bull zwecks Reifentests für 2017.

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