Es ging auch am zweiten Tag bei 23 Grad sehr gesittet zu auf dem 4,655 km langen Kurs. Ganz im Gegensatz zum vergangenen Sonntag, als sich am selben Ort gleich die Fahrer von drei Teams in die Kiste fuhren: Mercedes, Renault und Haas-Ferrari. Bei Sauber konnte Ericsson den Crash mit Nasr vermeiden, fluchte aber wie ein Rohrspatz über den Brasilianer: «Er ist verdammt gefährlich unterwegs!»
Mercedes holte Wehrlein
Bei Mercedes kam es zu einem Fahrerwechsel. Weil Rosberg am Dienstag nicht alles testen konnte, verzichtete man auf den Einsatz des noch zu unerfahrenen DTM-Piloten Esteban Ocon (19), der am Dienstag im Renault sass. So holten die Silberpfeile von Manor-Mercedes mit Pascal Wehrlein ihre Leihgabe ins Werksteam.
Von Beginn weg zeigte Max Verstappen (18), dass er seinen Spanien-Sieg und die Feierlichkeiten gut verdaut hat. Der Holländer übernahm bald die Führung und gab diese im Red Bull-Tag Heuer (Renault-Power) nicht mehr ab. Doch er blieb 0,03 Sekunden hinter dem Tagessieger vom Dienstag, Sebastian Vettel (Ferrari).
Fuoco machte kein Feuer
Bei den Roten sass am Mittwoch Nachwuchstalent Antonio Fuoco (wird am Freitag 20) im Cockpit, brannte aber kein grosses Feuerwerk ab. Dafür brennts hinter den Kulissen. Die Story, dass Ferrari an WM-Leader Nico Rosberg interessiert sei (BLICK berichtete), rief natürlich Reaktionen hevor.
Ferrari-Chef Maurizio Arrivabene: «Es gibt noch andere gute Fahrer wie Bottas, Ricciardo oder Hülkenberg… Wir sind mit Räikkönen 2016 sehr zufrieden!» Und Rosberg selbst sagte: «Ich fühle mich bei Mercedes sehr wohl. Aber schauen wir mal, was passiert…» Das nächste Gerücht wird nach solchen Aussagen sicher bald folgen.
Der neue Renault-Kracher
Bei Renault war der Däne Kevin Magnussen vom neuen Turbo-Ungeheuer (40 PS mehr) nach über 120 Runden total begeistert: «Diesen Motor brauchen wir schon in Monaco!» Der Unterschied pro Runde wird mit 0,4 Sekunden berechnet. Doch die Franzosen wollen oder können diesen «Kracher» erst am 12. Juni in Kanada einsetzen. Zwei sollen bereit sein: Ein Motor für Red Bull und einer für das Werksteam. Da wäre dann der Stunk schon programmiert!
Bei McLaren-Honda zeigte der Belgier Stoffel Vandoorne (24) seine Qualitäten – Platz zwei. Er war ja in Bahrain für den verletzten Fernando Alonso eingesprungen – und holte als Zehnter gleich den ersten WM-Punkt für das jetzt immer stärker werdende Team.
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Barcelona-Test, 2. Tag
1. Verstappen (Red Bull) 1:23,267
2. Vandoorne (Be, McLaren) 1:24,006
3. Wehrlein (Mercedes) 1:24,145
4. Gutiérrez (Haas) 1:24,592
5. Kvyat (Toro Rosso) 1:24,737
6. Celis (Mex, Force India) 1:25,133
7. Magnussen (Renault) 1:26,403
8. Fuoco (It, Ferrari) 1:26,855.
9. Massa (Williams) 1:27,167
10. King (Gb, Manor) 1:27,615
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Pole-Position 2016: Hamilton (Mercedes) 1:22,000