Nach dem 1000. WM-Lauf erlaubte sich selbst Alfa-Sauber-Teamchef Frédéric Vasseur (50) ein Bierchen in der Öffentlichkeit: «Das war ein gutes Rennen – nach all den Problemen im Training!»
Die Kurzanalyse des Franzosen gegenüber BLICK brachte Teammanager Beat Zehnder (53) nach seinen 468 Rennen auf den Punkt: «Es macht einfach Freude, mit Kimi zu arbeiten. Der gibt jedes Mal alles.» Und so fuhr der 39-jährige Finne aus Baar ZG auch im dritten Rennen als Neunter wieder locker in die Punkte. Zehnder: «Im Kampf um Platz sieben mit Ricciardo und Pérez hatte er plötzlich ein Untersteuern, weil Gummiteile im Frontflügel die Reifen abkühlten.»
«Wir können nur versuchen, uns im Mittelfeld zu behaupten»
Mit jetzt 12 Zählern liegt Kimi hinter den sechs Piloten der drei Topteams an 7. WM-Stelle. Zehnder lacht: «Damit führt Kimi in der B-Liga!» Es ist eigentlich nicht zum Lachen. Am Ende konnte Gasly im Red Bull-Honda sich sogar einen dritten Reifenstopp leisten, um dann mit der schnellsten Rennrunde als Sechster noch den Extra-Punkt zu holen.
Vasseur: «Bis 2021 wird sich nicht viel ändern. Wir können nur versuchen, uns im Mittelfeld zu behaupten. Unser Ziel bleibt der 6. WM-Rang.» Renault hat gestern die Hinwiler bei 12:12 Punkten auf dem 4. Platz abgelöst – bessere Resultate (zweimal Siebter)!
Und wo war Giovinazzi, der bei den Alfa-Sauber-Fans schon viel Kredit eingebüsst hat? Vasseur nach dem 15. Platz: «Er hatte vom ersten Training an nur Probleme. Er braucht endlich etwas Glück!»