Es war das geilste virtuelle Formel-1-Rennen des Jahres. Weit über 50 Mal wechselte beim GP von Brasilien die Führung zwischen Alex Albon (Red Bull) und Favorit Charles Leclerc (Ferrari).
Nach 36 Runden jubelte der Thailänder und gewann 2,6 Sekunden vor Russell (Williams) und 3,3 vor Leclerc. Der Ferrari-Star nahm die Niederlage nach zwei Siegen in Melbourne und Shanghai gelassen: «Ich habe es einfach genossen. Natürlich vermissen wir alle die echte Formel 1. Doch dieses Rennen kommen der Wirklichkeit am nächsten!»
Zeitstrafe für Leclerc – Platz 3
Obwohl Leclerc direkt hinter Albon durchs Ziel raste, wurde er nur Dritter. Die Rennleitung hatte ihn mit einer 3-Sekunden-Zeitstrafe gebüsst – zu oft hatte er die Piste verlassen!
Hinter dem Trio landeten die zwei Mercedes von Pole-Mann Stoffel Vandoorne, der beim Start gleich drei Autos abräumte und Esteban Gutierrez.
Giovinazzi muss erneut aufgeben
Der Alfa-Sauber-Pilot Antonio Giovinazzi, der als Dritter hinter Albon und Leclerc aus der ersten Runde kam, musste nach zehn Durchgängen und einem Crash mit Nicholas Latifi im Williams erneut aufgeben. Antonios Teamkollege Juan Correa landete auf dem 14. Platz.
Für den Westschweizer Louis Delétraz schaute nach zwei siebten Plätzen diesmal im Haas Position acht heraus.
Wann greift Vettel ein?
Wacker schlug sich David Schumacher (19): Der Sohn von Ex-GP-Pilot Ralf feierte seine Premiere mit Rang elf.
Da am Samstag plötzlich auch Vettel seine Leidenschaft für die Konsolen-Rennen entdeckte, dürfte er wohl bald auch in der «Formel 1» auftauchen. Beim Debüt der All-Star-Legenden in Malaysia gab es die Plätze 12 und 15 – jeweils nach einem Crash!
Aber die eSports-Fans warten eigentlich eher auf ein GP-Duell zwischen Lewis Hamilton (Mercedes) und Max Verstappen (Red Bull).