Start zum Psychokrieg in Mugello
Ecclestone: «Hoffe Ferrari spielt fair mit Vettel»

Am Dienstag geht bei Ferrari der Psycho-Krieg los. Auf der Rennstrecke von Mugello, wo am 20. September vielleicht das neunte WM-Rennen 2020 steigt, testen Charles Leclerc (22) und Sebastian Vettel (32).
Publiziert: 22.06.2020 um 16:58 Uhr
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Aktualisiert: 23.06.2020 um 08:24 Uhr
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Bernie Ecclestone über den Ferrari: «Eine Stallorder können die Italiener vergessen.»
Foto: imago images/Motorsport Images
Roger Benoit

Teamchef Binotto (50) muss schon am ersten Testtag mit einem 2018er-Ferrari die heikle von ihm heraufbeschworene Situation versuchen in den Griff zu bekommen. Die frühe Entlassung auf Saisonende wird die Lage im Team sicher nicht entspannen.

«Stallorder kann Ferrari vergessen!»

Der britische Formel-1-Chef im Ruhestand, Bernie Ecclestone (89), zu BLICK: «Klar hat Sebastian jetzt nur ein Ziel, schneller als Charles zu sein. In der Qualifikation und im Rennen. Eine Stallorder können die Italiener vergessen. Ich hoffe nur, dass sie mit Sebastian fair spielen!»

Sebastian muss auf der Hut sein

Vettel wird sich an den Rennstrecken jedes Detail im Team und am Auto genau einprägen. Ein Superstar, der für Ferrari 14 Rennen gewann und zweimal Vizeweltmeister (2017/18) wurde, lässt sich nicht gerne hinters Licht führen. Ecclestone: «Dafür ist Sebastian mental zu stark und zu aufmerksam. Ein Profi eben.»

«RTL-Rückzug auch wegen Vettel»

Für Bernie ist klar: «Auch der RTL-Rückzug aus der Formel 1 (nach 30 Jahren) hängt mit Vettel zusammen. Denn ohne ihn wird der Sender sein Live-Zugpferd verlieren. Interessant ist jetzt, wie die Schweiz und Österreich reagieren. Mit Sky Deutschland kehrt ja ein alter Kunde zurück.» Ecclestone hatte einst alle TV-Deals auch zum grossen Wohlwollen der Teams eingefädelt.

In Mugello ging Kimis Stern auf

Für Leclerc und Vettel geht es also am Dienstag in der Toskana auch ums Prestige. Die 5,45 km lange Berg- und Talfahrt in Mugello gehört übrigens Ferrari! Die Strecke gilt als eine der schwierigsten im Motorsport. Und dort hatte im September 2000 ein gewisser Kimi Räikkönen (40) im Sauber seine ersten Formel-1-Kilometer hinter sich gebracht.

«Peter, den musst du nehmen!»

Michael Schumacher, der damals am gleichen Tag in Mugello den Ferrari testete, am Abend zu Peter Sauber: «Keine Ahnung, wer in deinem Auto herumfuhr. Aber den musst du nehmen, er wird ein Grosser!» Oder 2007 eben immer noch der letzte Weltmeister auf Ferrari.

Übersicht über die ersten acht Grand-Prix-Termine
  • 5. Juli: Spielberg (GP Österreich)
  • 12. Juli: Spielberg (GP Steiermark)
  • 19. Juli: Budapest (Ungarn)
  • 2. August: Silverstone (GP Grossbritannien)
  • 9. August: Silverstone (GP 70 Jahre Formel 1)
  • 16. August: Barcelona (GP Spanien)
  • 30. August: Spa-Francorchamps (GP Belgien)
  • 6. September: Monza (GP Italien)
  • 5. Juli: Spielberg (GP Österreich)
  • 12. Juli: Spielberg (GP Steiermark)
  • 19. Juli: Budapest (Ungarn)
  • 2. August: Silverstone (GP Grossbritannien)
  • 9. August: Silverstone (GP 70 Jahre Formel 1)
  • 16. August: Barcelona (GP Spanien)
  • 30. August: Spa-Francorchamps (GP Belgien)
  • 6. September: Monza (GP Italien)
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