Im dritten F2-Rennen in Monza konnte der Alfa-Sauber-Teamchef Vasseur sich weiter über drei seiner Kandidaten für den zweiten Sitz 2022 neben Valtteri Bottas freuen. Ein spektakuläres Rennen mit diversen Zwischenfällen und Crashes endet so: Hinter Sieger und Gesamtleader Oscar Piastri (Australien) wird der Chinese Guanyu Zhou (22) mit einer Sekunde Rückstand Zweiter. Sowohl Piastri und Zhou sind aus der Renault-Akademie.

Zhou ist ein heisser Kandidat für das Alfa-Cockpit 2022. Das Problem: Die Chinesen wollen ihn für drei Jahre mit jeweils 20 Millionen Dollar bei Alfa-Sauber unterbringen. Doch die Hinwiler würden ihn lieber nur für ein Jahr nehmen, um den Platz 2023 für Théo Pourchaire (18) freizuhalten. Der erst 18-jährige Franzose ist aus dem eigenen Sauber-Nachwuchs …

Kurz vor dem Ende wird der Youngster von Dan Ticktum überholt. Der Brite wurde einst wegen unrühmlichen Verhaltens aus der Red Bull-Akademie geschmissen, er verweist Pourchaire auf Platz vier und schnappt sich den letzten Podestplatz. Kurz vor Schluss während einer Safety-Car-Phase holt sich Ticktum noch neue Reifen und prescht von Platz 10 aufs Podest vor.

Bei strahlendem Sonnenschein und 28 Grad Celsius wird Robert Shwartzman (21), der dritte von Vasseur beobachtete Fahrer in der Formel 2, Sechster. Der Alfa-Sauber-Chef braucht jetzt auch noch die drei nächsten Rennen in Sotschi (24. bis 26. September), um sich ein genaues Bild machen zu können. Oder vielleicht wird er heute Nachmittag von Stammpilot Antonio Giovinazzi überrascht, der wie vor einer Woche in Zandvoort vom siebten Startplatz losfährt (live ab 15 Uhr). (R.B./leo)

Peter Sauber zu Besuch in Monza

Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie zeigt sich Motorsport-Legende Peter Sauber (77) bei einem GP zu Gast. Blick erwischt den Hinwiler Pionier in Monza im Gespräch mit Teamchef Beat Zehnder (l.) und dem dienstältesten Mechaniker des Rennstalls, Bruno Rohr.

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