Der exzentrische Superstar, jetzt mit der Pop-Sängerin Rihanna (27) aus Barbados in Verbindung gebracht, war nach dem sechsten Platz einfach sauer: «Ich hatte einen miserablen Tag im Büro, ja, es war der schlechteste meiner Formel-1-Karriere. Selbst der Unfall mit Ricciardo war klar mein Fehler!»
Aber weil auch Mercedes-Partner Nico Rosberg (30) versagte und nur Achter wurde, hat Hamilton jetzt 21 Punkte Vorsprung. Der Deutsche versucht zu oft, sich starkzureden: «Ich brauche einen schlechten Tag von Lewis, dann schlage ich zu!» Jetzt bekam er ihn – und machte selbst Fehler!
Für Mercedes-Direktor Toto Wolff (43) war Frust angesagt: «Da haben sich ein paar graue Haare angesammelt.»
Die hat sein Gegenüber bei Ferrari, Maurizio Arrivabene (58), schon: «Wir wollten zwei Siege 2015. Die haben wir jetzt. Alles andere wäre Zugabe. Aber wir haben unseren Kritikern deutlich gezeigt, dass wir leben!»
In Maranello träumt man nach der Sommerpause aber von mehr. Dank Vettel (wird offenbar bald wieder Papi), nur 21 Punkte hinter Rosberg, ist vieles möglich. Der souveräne Deutsche lässt schon an die früheren goldenen Schumi-Zeiten bei Ferrari erinnern.
Red Bull: Krisensitzung mit Renault in Paris
Bei Red Bull, das das Chaos-Rennen auf der eher langsamen Piste am besten nutzte (2. Kwjat, 3. Ricciardo) ist man nervös.
Am Dienstag stieg in Paris eine Krisensitzung von Motorenpartner Renault. Der will eigene Wege gehen (Lotus-Kauf), wird aber die bis Ende 2016 laufenden Verträge mit den beiden Red-Bull-Teams (Red Bull und Toro Rosso) erfüllen. Nicht aus Liebe, sondern aus reiner Vernunft.
Trotzdem muss Red Bull in den nächsten Monaten schon mal nach neuen Motorenlösungen suchen. Ferrari offeriert momentan nur alte PS-Herzen. Dann würde für Red Bull nur Mercedes bleiben und Toro Rosso flirtet mal mit Honda.