Skeptischer Vettel trotz Mexiko-Pole
«Es hängt alles von Lewis ab»

Sebastian Vettel schlägt WM-Konkurrent Hamilton im Qualifying zum GP von Mexiko. Trotzdem hält der Deutsche den Ball flach.
Publiziert: 28.10.2017 um 21:26 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 11:40 Uhr
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Sebastian Vettel startet von ganz vorne am Sonntag.
Foto: Lukas Gorys
Roger Benoit und Christian Müller

Sebastian Vettel holt in Mexiko das Maximum heraus und stellt seinen Ferrari auf die Pole-Position. Trotzdem hält er seine WM-Chancen gegenüber Lewis Hamilton (Platz 3) für gering. «Wir haben unseren Job gemacht. Es hängt nun aber alles von Lewis ab. Mal sehen was am Sonntag passiert», sagt der Wahl-Thurgauer.

Zur Erinnerung: Selbst im Fall eines Vettel-Siegs am Sonntag genügt Hamilton ein fünfter Platz, um seinen vierten WM-Titel einzutüten. Der Brite gibt sich cool: «Wir sind immer noch auf Kurs Richtung Sieg.»

Neben Vettel steht Max Verstappen mit dem Red Bull in der Frontreihe. Der Holländer macht keinen Hehl aus seinem Ärger über die verpasste Pole: «Es stinkt mir gewaltig.» Max wäre mit 20 Jahren und 29 Tagen der jüngste Pole-Mann der Geschichte geworden. So bleibt dieser Rekord bei Vettel (21 Jahre, 72 Tage, Monza 2008 auf Toro Rosso). 

Sauber-Piloten profitieren

Die beiden Sauber-Piloten verpassen das Q2. Marcus Ericsson fehlen knapp drei, Pascal Wehrlein gut vier Zehntelsekunden. Im Stallduell kann der Deutsche den Sack noch immer nicht zumachen und führt bei zwei ausstehenden Qualis noch mit 9:7. 

Ganz hinten diktieren erneut die Strafen die Startaufstellung: Alonso wird 20, Vandoorne 35 Plätze nach hinten versetzt. Der letzte Platz bleibt aber für Pierre Gasly reserviert: Der Toro-Rosso-Pilot tritt aufgrund von Getriebeproblemen gar nicht erst zum Qualifying an. Sie starten alle hinter den beiden Hinwilern.

Hier gehts zur Übersicht über die Startaufstellung.

Das Resultat der Mexiko-Quali.

Das sagt Sauber:

Marcus Ericsson: «Es war ein ganz guter Tag. Wir haben uns von Training zu Training steigern können. Auch in Sachen Fahrzeugeinstellung konnten wir die richtigen Schlüsse ziehen, um heute konkurrenzfähiger zu sein. Das Team hat einen super Job gemacht, so dass wir im Qualifying das Maximum aus dem Auto herausholen konnten. Ich bin mit meiner letzten Runde durchaus zufrieden – es hat alles zusammengepasst. Am Ende hat nicht mehr viel für die zweite Qualifikationsrunde gefehlt. Morgen können wir mit einem guten Gefühl ins Rennen gehen.»

Pascal Wehrlein: «Im Grossen und Ganzen bin ich heute zufrieden. Obwohl wir im dritten freien Training ein Problem am Auto beheben mussten, konnte ich gegen Ende noch einige Runden fahren. Die erste Qualifikationsrunde verlief relativ gut. Ich konnte meine Rundenzeiten stetig verbessern und hatte durchaus eine Chance, mich für Q2 zu qualifizieren. Auf meiner letzten schnellen Runde habe ich jedoch einen kleinen Fehler gemacht. Daher bin ich bereits in Q1 ausgeschieden. Nichtsdestotrotz gehe ich morgen zuversichtlich ins Rennen. Ich werde wie immer mein Bestes geben.»

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