Haas-Chef bedankt sich bei den Helden von Bahrain
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Sie holten Grosjean aus Feuer:Haas-Chef bedankt sich bei den Helden von Bahrain

Sie holten Grosjean aus dem Feuer
Haas-Chef bedankt sich bei den Helden von Bahrain

Schreckliche Szenen nach dem Start beim GP Bahrain. Haas-Pilot Grosjean entkommt einer entsetzlichen Feuerhölle – auch dank dem schnellen Eingreifen der Helfer.
Publiziert: 29.11.2020 um 17:08 Uhr
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Aktualisiert: 02.12.2020 um 08:40 Uhr
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Romain Grosjean rettet sich nach seinem Crash aus dem Feuer.
Foto: Screenshot SRF

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Der Genfer F1-Pilot Romain Grosjean (34) kracht nach dem Start in die Leitplanken, sein Haas-Ferrari wird in zwei Teile gerissen und geht in Flammen auf.

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Plötzlich aber taucht Grosjean aus dem Inferno auf, kann mit Hilfe von Stewards über die Leitplanke in Sicherheit klettern. Es ist der schlimmste Formel-1-Unfall der letzten Jahre. Ein Wunder, dass der Doppelbürger aus Genf in seinem drittletzten Grand Prix diesen Crash überlebt hat.

Dabei kann er sich auch bei den vielen Helfern bedanken. Denn die sind innert Sekunden vor Ort. Auch, weil beim Start, wenn das Risiko von Unfällen gross ist, das Medical Car gleich hinter dem Feld hinterherfährt. Zudem soll der Cockpitschutz genannt «Halo» Grosjean davor bewahrt haben, auf der Stelle geköpft zu werden. Weltmeister Damon Hill (60) bei «Sky»: «Es sieht sehr danach aus, dass Halo Romain möglicherweise das Leben gerettet hat.»

«Unfassbar!»

Einer der Helden: Alan van der Merwe, von Beruf Medical Car Driver. Er erklärt etwas später im Interview: «Das war auch für uns eine grosse Überraschung. Wir haben noch nie so viel Feuer gesehen bei so einem Einschlag. Unfassbar, dass er selber aus dem Auto steigen konnte. Als wir zurückkamen und sahen, dass er okay ist, waren wir natürlich erleichtert. Es zeigt auch, dass all diese Systeme, die man entwickelt hat, funktionieren. Es hat alles geklappt.»

Mitten im Interview kommt Haas-Teamchef Günther Steiner ins Bild. Van der Merwe gibt ihm ein Daumen-Hoch-Zeichen und ruft ihm zu: «Er ist okay!»

«Wollte einfach nur Danke sagen»

Steiner platzt ins Interview und bedankt sich herzlichst: «Ihr habt einen Super-Job gemacht. Ich wollte einfach nur Danke sagen. Es war unglaublich. Ich war wirklich überrascht, wie schnell ihr reagiert habt.» Man sieht beiden den Schock noch an. Neben Van der Merwe soll auch Streckenarzt Ian Roberts zu den Helden von Bahrain gehören, er half den Firemarshalls beim Löschen und Grosjean über die Leitplanke zu klettern.

Steiner äussert sich auch zum Zustand von Grosjean: «Romain gehts gut. Ich möchte keine medizinischen Kommentare abgeben, aber er hat leichte Verbrennungen an seinen Händen und Knöcheln. Natürlich ist er aufgewühlt... ich möchte mich nochmals bei den Rettungscrews bedanken, die echt schnell waren. Die Marshalls und die FIA-Leute haben einen tollen Job gemacht. Es war furchteinflössend.»

Auch Steiner glaubt, dass der Halo Grosjean vor Schlimmerem bewahrt hat: «Sicher hat das geholfen, geschadet hat es sicher nicht. Ob es ihm das Leben gerettet hat, das kann man nie sagen. Wir können die Halos nicht mehr wegdenken, die sind da, um hier zu bleiben. Man kann nicht genug tun für die Sicherheit. Man braucht ein bisschen Glück, aber man hat gesehen, dass es geholfen hat.» (wst)

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