Vettel macht Abflug ins Kiesbett
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Im dritten Training:Vettel macht Abflug ins Kiesbett

Sensation auf nasser GP-Strecke
Regenkönig Latifi – Aussteiger Vettel crasht

Er ist da. Der grosse Regen vor den Toren hier in Budapest. Der Überfall kam eine Stunde vor dem Start zum dritten Training. Die Zeltplätze stehen unter Wasser. Am Ende jubelten die Fans. Der noch punktelose Nicholas Latifi (27) fuhr im Williams-Mercedes Bestzeit.
Publiziert: 30.07.2022 um 14:25 Uhr
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Schwere Bedingungen auf dem Hungaroring in Budapest.
Foto: Lukas Gorys
Roger Benoit, Budapest

Der Kanadier, der 2021 im WM-Finale in Abu Dhabi mit seinem Crash sechs Runden vor Schluss die WM für Verstappen entschied, war am Ende 0,6 Sekunden schneller als Leclerc im Ferrari. Davon kann Latifi noch lange leben. Und sein Teamkollege Albon landete auf dem dritten Platz!

Wie trocken wird es?

Die Teams müssen damit rechnen, dass die Piste bis zum Qualifikationsstart um 16 Uhr (TV live) nicht ganz trocken wird.. Auch wenn kurz vor Ende vom dritten Training die Sonne auftauchte.

Frage zu Beginn: Aber wer riskiert bei diesen Bedingungen schon gerne sein Auto? So blieben die ersten Minuten auf der 4,381 km langen Strecke ungenutzt. Bis Titeljäger Charles Leclerc (24) – 63 Punkte hinter Max Verstappen (24) – den Regentanz eröffnete.

Stars warteten lange

Nach 22 der 60 Minuten lagen beide Ferrari vorne – vor dem grünen Aston-Martin-Duo Vettel und Stroll. Nur drei Fahrer sah man auch nach 30 Minuten noch gar nie auf der Strecke: Verstappen, Pérez (Red-Bull-Honda) und der achtfache Ungarn-Sieger Hamilton im Mercedes.

Dann gab sich der Brite einen Ruck, bewegte den Silberpfeil vorsichtig um den Kurs. Ach ja, am Freitag war die Formel 1 bei Sonnenschein um über 25 Sekunden schneller.

Verstappen hatte Geduld

Nach 35 Minuten hatte Aussteiger Vettel die beiden vorne liegenden Ferrari gesprengt. Und dahinter meldeten die beiden «Haasen» ihre Ambitionen auf gute Plätze im Regen an: 4. Magnussen, 5. Schumi.

Nach 42 Minuten dann fuhr Weltmeister Verstappen als letzter Pilot aus der Garage, blieb aber lange Letzter. Bis er endlich mal auf Rang 9 nach vorne sprintete – und die Sonne durch die Wolken auf die Strecke zurückkam.

Vettel-Crash – rote Flagge!

Neun Minuten vor dem Ende dann das Rotlicht: Vettel hatte in Kurve zehn das Auto aus der Kontrolle verloren und knallte in die Reifenmauer. Da lag der Deutsche hinter Leclerc und Alonso an dritter Stelle.

Hinwiler Wundertüte!

Erst vier Minuten vor dem Fallen der Zielflagge ging es weiter. Sie reichten Alfa-Sauber nicht, sich zu verbessern, sie fielen noch weiter zurück: 16. Zhou, 18. Bottas. Was fällt in der Qualifikation diesmal aus der Hinwiler Wundertüte?

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