Seit 31 Rennen oder seit Singapur 2019 (Vettel) haben die Roten nicht mehr gewonnen. Acht Podestplätze sind seither die magere Bilanz.
Haas und Alfa-Sauber leiden
Die grosse Wende nach dem Motoren-Skandal 2019/20 (Durchflussmenge des Benzins manipuliert) ist also nicht eingetreten. Ein plötzlich wieder super schneller Ferrari auf einer normalen Rennstrecke würde die Rivalen sofort wieder aufschrecken und bei der FIA anklopfen.
Das Speed-Defizit spüren natürlich auch die beiden Partner-Teams von Haas und Alfa-Sauber. Sie dürfen öffentlich nicht klagen, sind aber sicher nicht zufrieden mit der aktuellen PS-Zahl aus Italien.
Der Commendatore starb 1988
Der frühere Formel-1-Diktator Bernie Ecclestone (90) zu Blick: «Irgendwie ist es traurig diese Krise der grössten Automarke im Rennsport mitzuerleben. Früher hätte Enzo Ferrari solche Resultate seiner Rennwagen in Maranello nicht akzeptiert. Er hätte gewettert, Leute entlassen, alles umgestellt und versucht, die Regeln zu ändern.»
Der Commendatore musste am 14. August 1988 im Alter von 90 Jahren diese Welt verlassen. Italien trauerte – und sein Geist schwebt noch immer über den heiligen Werkshallen und der Teststrecke in Fiorano (ITA).
«Formel 1 braucht starkes Ferrari»
Ecclestone, der gestern in Gstaad BE den ersten Geburtstag seines Sohnes Ace feierte: «Solche Persönlichkeiten fehlen heute diesem Sport. Und für die Zuschauer ist es nun wichtig, dass Max Verstappen die nächsten Jahre nicht so dominiert wie bis jetzt Lewis Hamilton. Deshalb wäre es an der Zeit, dass auch Ferrari endlich wieder regelmässig an der Spitze mitfahren kann.»
Das ewige Trio von 2007 …
Der letzte rote Weltmeister hiess 2007 übrigens Kimi Räikkönen (41). Er schlug vor 14 Jahren das McLaren-Duo Fernando Alonso (39) und Sir Lewis Hamilton (36). Alle drei Superstars stehen am Sonntag auch beim GP von Österreich, dem 9. WM-Lauf 2021, am Start um 15 Uhr (Live bei Blick).
PS. Alonso, der Spanier, der in der Schweiz wohnt, zum Viertelfinal-Knaller: «2:1 für Spanien!»