Die Hinwiler, seit 16 Rennen ohne Erfolgserlebnis, würden sofort für das Italien-Resultat 2015 unterschreiben: 9. Marcus Ericsson!
Der Schwede steht bei Sauber seit Monaten im Mittelpunkt. Ohne die schwedische Hilfe seines langjährigen Hintergrund-Begleiters Tetra Pak könnte die Schweizer Investorengruppe jetzt nicht alle finanziellen Probleme mit einem Schlag regeln.
Die Machtübernahme als totaler Befreiungsschlag. Und jetzt wurde mit Nicolas Hennel (43, Fr) sogar ein Aerodynamik-Chef (früher auch Ferrari, Renault) ins Zürcher Oberland gekauft.
Allerdings ist weiter viel Geduld gefordert. Vom Team und den Fans. Der C36 für 2017 soll Sauber hoffentlich wieder Richtung Mittelfeld führen, wenn alles gut geht.
Gestern wurde zuerst einmal gefeiert – Ericsson wurde 26, bekam von CEO Kaltenborn eine Torte. Und Felipe Nasr versucht das Glück mit einem neuen Helmdesign auf seine Seite zu zwingen.
Ferrari nah an Mercedes
Der Brasilianer, der mit 16 Jahren seine Karriere hier in Italien begann, fährt jetzt als Dank für seine langjährige Helmfirma mit den Porträts von fünf Ex-Italo-Stars herum: Nuvolari, Ascari, Farina, De Cesaris und Alboreto. Alle fünf sind tot – vielleicht sollte man dazu auch beten!
Sauber kann froh sein, dass auch Renault, Toro Rosso und Manor hinten im Tal des Elends herumfahren. Sie belegen im Freien Training die letzten acht Plätze.
Vorne geht die Post ab. Hamilton (drei Siege in den letzten vier Monza-Schlachten) vor Rosberg, der mit 358 km/h am schnellsten durch den Radar rast. Doch Ferrari ist nicht so weit weg, will die Serie von 19 Rennen ohne Sieg beenden. Vettel (3.): «Wir müssen Geduld haben. Aber genau das ist nicht meine Stärke!»
Aussenseiter gibts viele: Verstappen, Alonso, Bottas oder Grosjean.