Sauber und fünf Deutsche
Wehrlein ist der 28. Hinwiler Pilot

Keine Nation sass seit der Premiere 1993 in Südafrika mit mehr Piloten im Sauber-Cockpit als Deutschland. Pascal Wehrlein (22) ist jetzt die Nummer 6.
Publiziert: 18.01.2017 um 19:11 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 03:58 Uhr
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Der sechste Sauber-Deutsche: Pascal Wehrlein.
Foto: Hasan Bratic/Pixathlon
Roger Benoit

Hinter den sechs Deutschen bei Sauber liegt Italien mit vier Fahrern, Brasilien und Finnland folgen mit drei Piloten. Total drehten 27 Männer für Sauber am Lenkrad. Von denen gewannen neun einen WM-Lauf, Ville­neuve, Räikkönen und Vettel wurden sogar Weltmeister.

Die bisherigen fünf deutschen Hinwiler Piloten schrieben alle eine eigene Geschichte.

Heinz-Harald Frentzen (49) wurde intern nur der Ingenieur genannt. Am liebsten bastelte er selber am GP-Auto herum, was die Arbeit oft erschwerte. Er fuhr von 1994 bis 1996 und 2002/2003 für Sauber. Seine Bilanz: 65 Rennen, 42 Punkte. Oft half er seinem Vater früher in Mönchengladbach als Leichenwagenfahrer aus. Für Williams (2) und Jordan (1) gewann er drei WM-Läufe. 

Nick Heidfeld (39) ging für Sauber 125 Mal auf die Reise, holte 194 WM-Punkte. Der schnelle Mann aus Stäfa ZH war der teuerste Pilot, der je in Hinwil arbeitete. «Für zwei Jahre habe ich für Nick einen 20-Millionen-Franken-Vertrag abgeschlossen», verriet Manager Werner Heinz vor Jahren BLICK. Damals hatte allerdings BMW im Zürcher Oberland das Sagen (von 2006 bis 2009). Heidfeld, der 13 Mal aufs Podest kletterte, ist heute noch sauer, dass 2008 beim sensationellen BMW-Sauber-Doppelsieg in Montreal Kubica bevorzugt wurde. So blieb Quick Nick erfolglos.

Adrian Sutil (34)
Foto: UWE LEIN

Sebastian Vettel (29) wurde nur 2007 in Indy eingesetzt. Als Ersatzmann für den eine Woche zuvor in Montreal verunglückten Kubica (Startverbot). Seb packte die Chance und holte bei seinem GP-Debüt gleich einen Punkt.

Nico Hülkenberg (29) war 2013 mit 51 Punkten die sportliche Lebensversicherung für Sauber. Doch der Deutsche fühlte sich in Hinwil nie richtig wohl, haute dann zu Force India ab.

Adrian Sutil (34) blieb 2014 wie Gutiérrez punktelos – der grösste Flop von Hinwil. Am Ende wurde die Trennung vom Deutschen aus Oensingen SO zum Gerichtsfall. Sutil fuhr vorher fünf Jahre für Force India und eroberte 123 Punkte!

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F1-Teams 2017

Mercedes
Lewis Hamilton (Gb), Valtteri Bottas (Fi)

Red Bull
Daniel Ricciardo (Aus), Max Verstappen (Ho)

Ferrari
Sebastian Vettel (De), Kimi Räikkönen (Fi)

Force India
Sergio Pérez (Mex), Esteban Ocon (Fr)

Williams
Lance Stroll (Ka), Felipe Massa (Bra)

McLaren
Fernando Alonso (Sp), Stoffel Vandoorne (Be)

Toro Rosso
Carlos Sainz Jr. (Sp), Daniil Kvyat (Russ)

Haas
Romain Grosjean (Fr), Kevin Magnussen (Dä)

Renault
Nico Hülkenberg (De), Jolyon Palmer (Gb)

Sauber
Marcus Ericsson (Sd), Pascal Wehrlein (De)

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