Der Realist an der Spitze in Hinwil hat längst erkannt, was für ein Juwel da mit der Startnummer 16 unterwegs ist. Und in Maranello hat man fest die Hand auf Leclerc. Jetzt muss der Ober-Guru Sergio Marchionne (64) nur noch entscheiden, wann er den Monegassen neben WM-Leader Sebastian Vettel (bald 31) ins Team holt.
Schon 2019? Die Antwort könnten jetzt schon die drei Rennen innert zwei Wochen (!) bringen: Frankreich, Österreich, England. Ferrari will so schnell wie möglich Ruhe ins Team bringen. Erstmals nach 2008 (Team) schnuppert man wieder an einem WM-Titel.
Muss am Ende sogar der Finne Kimi Räikkönen, der letzte Ferrari-Champion 2007, über die Klinge springen? Für Vettel sicher nicht die ideale Lösung, da er sich natürlich gerne ein gutes Betriebsklima wünscht. Und das wäre zum Beispiel mit dem Australier Daniel Ricciardo (28), der als weitere Alternative bei Ferrari gilt, schnell vorbei. Wie einst bei Red Bull ...
Obwohl Kimi seit über 100 Rennen ohne Sieg (und auch ohne Glück) ist, drückt er noch tüchtig aufs Gaspedal. Auch wenn er am 17. Oktober bereits 39 wird, der Oldtimer läuft wie geschmiert.
Einen Tag früher wird der Zauberlehrling aus der Ferrari Academy 21 und lacht: «Kimi könnte ja mein Vater sein!»
Leclerc hat jetzt das Quali-Duell gegen Teamkollege Marcus Ericsson nach einem Fehlstart («Ich machte zu viele Fehler») von 0:2 auf 5:2 korrigiert. Locker, souverän.
Die Kritik der Fans am Schweden ist zwar nachvollziehbar, aber ohne dessen Geldgeber (TetraPak) würde es Sauber nicht mehr geben! Und wenn die aussteigen, könnte oder will Alfa das Sauber-Budget kaum mehr stemmen!
Geheimplan von Marchionne: Leclerc ins A-Team holen. Und mit Giovinazzi den zweiten roten Lehrling in Hinwil zu parkieren!