In seinem 135. GP düpiert Daniel Ricciardo im Red Bull die Konkurrenz in Monte Carlo. Der Australier holt sich die 2. Pole der Karriere. Zwei Jahre nach der Premiere ebenfalls in Monaco.
Und wie! Ricciardo verbessert im Qualifying den Streckenrekord mehrmals. Mit der schnellsten Zeit von 1:10,810 im Q3 ist er um knapp zwei Zehntel schneller als Sebastian Vettel im Ferrari.
Vom dritten Startplatz geht Weltmeister Lewis Hamilton am Sonntag ins Rennen. Der Brite ist um einen Hauch schneller als Ferrari-Räikkönen.
Ricciardo sagt nach dem Coup: «Ich glaube, ich habe in allen Trainings alles gegeben. Die Pole-Position ist jetzt der erste Lohn – am Sonntag wollen wir die Ernte einfahren! Ich habe nie an den Unfall von Max gedacht. Wenn du mit 1:10 unterwegs bist, hast du keine Zeit für andere Gedanken. Dann ist alles nur noch Spass, Vergnügen, Wahnsinn. Aber wir wissen alle, wie schnell das Biest Monaco einen beissen kann. Schön, dass der Chef gleich an die Boxen angerufen hat und gratulierte. Ja, Didi Mateschitz.»
Vettel mit erster Reihe zufrieden
Er hofft auf ein besseres Omen als 2016. Damals führte Ricciardo vor Hamilton, als er zum Reifenstopp gerufen wurde – und bei Red Bull der Gummi noch nicht bereit lag. alle eilten in die Garage, die verlorene Zeit brachte Hamilton die Führung und den Sieg vor Ricciardo. Dieser tobte noch tagelang...
Vettel meint zum Pole-Kampf: «Irgendwie haben wir es alle gewusst, dass der Red Bull hier in der Quali kaum zu schlagen ist. So muss ich mit dem Start aus der ersten Reihe zufrieden sein. Das Rennen wird vielleicht spannender als der Kampf um die Pole-Position.»
Der drittklassierte Hamilton (3.): «Ein langes Rennen mit vielen Überraschungen steht auf dem Programm. Aber Gratulation an Ricciardo für seine erste Zeit unter 1:11 Minuten!»
Leclerc zeigt gute Leistung
Stark fährt wie schon in den letzten Wochen Sauber-Pilot Charles Leclerc. Der Franzose schafft als Neunter den Sprung ins Q2. Dort läufts ihm aber nicht mehr ganz rund. Am Ende wirds der 14. Startplatz für Leclerc.
Allerdings hält er seinen Teamkollegen Marcus Ericsson ein weiteres Mal in Schach. Der Schwede scheitert als 17. schon im Q1.
Keine Chance im Qualifying zu starten hat Max Verstappen. Der Red-Bull-Pilot crasht im 3. Training, sein Bolide ist später im Kampf um die Startaufstellung noch nicht bereit. Er muss am Sonntag vom 20. und letzten Platz ins Rennen.
Der GP-Klassiker im Fürstentum startet am Sonntag um 15.10 Uhr.
Alle Resultate des Qualifyings von Monaco und die Startaufstellung gibts hier!