Rote Dominanz in Bahrain
Ferrari glänzt mit Vettel und Raikkönen in Frontreihe

Sebastian Vettel schnappt sich die Pole im 200. GP-Qualifying der Karriere. Er ist in Bahrain schneller als Teamkollege Kimi Räikkönen.
Publiziert: 07.04.2018 um 18:37 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 20:55 Uhr
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Haas-Pilot Romain Grosjean in Action.
Foto: REUTERS
Roger Benoit aus Bahrain und Marc Ribolla

Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen sorgen beim Qualifying zum GP Bahrain für die (rote) Musik. Das Ferrari-Duo krallt sich die Frontreihe. Zum 59. Mal sind die Roten mit beiden Auto zuvorderst, zuletzt war dies in Ungarn 2017 der Fall. Vettel ist mit 1:27,958 und neuem Streckenrekord knapp schneller als sein Teamkollege.

Dahinter rangiert Valtteri Bottas auf Mercedes. Dessen Stallgefährte und Weltmeister Lewis Hamilton muss stark büssen. Einerseits muss sich der Brite mit Platz vier begnügen. Andererseits wird er sogar nur von Rang 9 starten, weil er wegen des Getriebewechsels vom Freitag noch fünf Strafplätze kassiert.

Vettel sagt: «Ich bin einfach glücklich. Das Auto ist schnell, macht, was ich will. Sonst ist es immer ein Kampf!» Es wäre übrigens morgen Vettels 49. GP-Sieg im 200. Rennen.

Kimi meint seinerseits: «Okay, wir sind in der ersten Reihe, aber eben. Am Sonntag ist wieder ein anderer Tag.» Vielleicht gibts seinen neunten Podest-Auftritt in Bahrain – und endlich der 21. Sieg der Karriere? Bottas erklärt. «Okay, glücklich dass ich wenigstens da stehe. Ferrari scheint schneller.» Letztes Jahr stand hier der Finne auf der Pole.

Max Verstappen (Red Bull) verbremst sich in Q1 fünf Minuten vor Schluss und kracht nach Kurve 2 in die Begrenzungsmauer. Die Aufhängung ist vorne futsch, das Qualifying für den Holländer vorzeitig zu Ende. Die Session wird mit Roter Flagge unterbrochen, bis der Bolide geborgen ist.

Stark ist Pierre Gasly unterwegs. Der Toro-Rosso-Pilot war in Australien noch Quali-Letzter, nun schafft er es ins Q3 und die Top Ten (6:). Enttäuschend sind die McLaren-Fahrer Alonso (13.) und Vandoorne (14.)

Nichts Neues beim Sauber-Team

Beim Sauber-Team kann man sich über nichts freuen. Auch dieses Mal gelingt keinem Piloten der Sprung ins Q2. Zum letzten Mal gelang es einem Hinwiler Fahrer letztes Jahr in Aserbaidschan im Juni…

Marcus Ericsson startet von Rang 17 aus, Charles Leclerc geht von Rang 19 in den GP. Der Franzose dreht sich zudem kurz vor Ende des Q1 in seiner letzten Runde.

Der Kampf um die zweiten WM-Punkte 2018 startet am Sonntag um 17.10 Uhr. Alles dazu gibts im Liveticker mit BLICK-F1-Legende Roger Benoit in Bahrain.

Hier gehts zur Startaufstellung.

Die Stimmen der Sauber-Piloten

Marcus Ericsson:
«Wir haben uns heute dazu entschieden, uns während des FP3 auf Rennvorbereitungen zu konzentrieren. Wir hatten eine wirklich gute Trainingseinheit und konnten mit unseren direkten Konkurrenten mithalten. Das Qualifying lief ebenso gut – wir waren im Mittelfeld. Leider konnten wir am Ende von Q1 den letzten notwendigen Schritt nicht tätigen, den unsere Konkurrenten gemacht haben. Es war etwas enttäuschend, bereits im Q1 auszuscheiden, weil es kurzzeitig danach aussah, als ob wir es ins Q2 schaffen könnten. Im Allgemeinen ist es jedoch ein gutes Gefühl zu sehen, dass wir Fortschritte erzielen. Wir haben viel an den Rennvorbereitungen gearbeitet, und ich erwarte, dass wir morgen im Mittelfeld kämpfen werden. Mal sehen, was möglich sein wird.»

Charles Leclerc:
«Der Freitag war ein recht guter Tag für uns, heute war es etwas schwieriger. Die Balance des Autos war nicht ideal. Allerdings weiss ich auch, dass ich noch daran arbeiten muss, mich an diese Art von Autos zu gewöhnen. Insbesondere muss ich mit dem Untersteuern zurechtkommen, womit ich derzeit noch etwas zu kämpfen habe. Das Resultat war etwas frustrierend, aber ich werde sicherlich davon lernen, und mein Bestes tun, um während des Rennes eine gute Leistung zu zeigen. Die gestrigen Rundenzeiten waren positiv. Es wird wichtig sein, einen guten Start zu haben und dabei hoffentlich einige Positionen gewinnen zu können.»

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