Rosberg gewinnt in Österreich
Sauber bleibt im Jubiläums-GP ohne Punkte

Der GP Österreich geht an Nico Rosberg! Der Deutsche gewinnt vor Lewis Hamilton und Felipe Massa. Das Sauber-Team bleibt im Jubiläums-GP ohne Punkte – obwohl nur gerade 14 Autos ins Ziel kommen.
Publiziert: 21.06.2015 um 15:34 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 02:28 Uhr
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Der strahlende Sieger: Nico Rosberg.
Foto: Lukas Gorys
Von Roger Benoit aus Spielberg und Wladimir Steimer

Nico Rosberg gewinnt das Rennen vor seinem Mercedes-Kollege Lewis Hamilton und Felipe Massa im Williams. Es ist der fünfte Mercedes-Doppelsieg 2015 nach Australien, China, Spanien und Kanada, der 11. GP-Sieg für Rosberg, der nun nur noch 10 Punkte hinter Hamilton (169 Punkte) im WM-Klassement liegt.

Der Grosse Preis in Spielberg sorgt aber schon früh für mächtig Action im zuletzt etwas spannungsschwachen Formel-1-Zirkus.

Es kracht nämlich bereits in der ersten Runde in der Steiermark – und wie! Kimi Räikkönen hat den McLaren-Honda von Fernando Alonso auf seiner Ferrari-Nase!

In der zweiten Kurve krachen die beiden Weltmeister (Räikkönen 2007, Alonso 2010/12/13) ineinander. Räikkönen wird von hinten von Alonso getroffen. Und schon fliegt der McLaren-Honda über den Ferrari.

Der Finne hat dabei Riesenglück, dass er nicht vom spanischen Weltmeister am Kopf getroffen wurde. Beide Fahrer bleiben unverletzt. Alonso danach: «Die beste Nachricht ist, dass es uns beiden gutgeht. Räikkönen hat den Ferrari aus der Kontrolle verloren, da bin ich ihm hinten reingekracht!» Mit einem Handschlag zeigen die beiden zudem Fairplay auf der Piste.

Räikkönen: «Mein Rad drehte durch und plötzlich zog es mich links weg. Ein sehr schlechtes Wochenende – aber so läufts halt manchmal.»

Sauber punktelos in Spielberg

Nach 40 Runden sinds neben den Ausfällen von Räikkönen und Alonso acht weitere Boliden, die das Rennen aufgeben müssen.

Und mit gerade noch 14 Autos auf der Strecke, müsste es doch fürs Sauber-Team möglich sein, beim 300. GP als Privatteam in die Punkte zu fahren.

Doch leider klappt es für Felipe Nasr und Marcus Ericsson nicht. Die beiden Sauber C34 landen auf den Plätzen 11 und 13. Es ist der 24. Sauber-Nuller in den letzten 27 Rennen. Damit liegt Sauber mit 21 Punkten nur noch auf Platz 7 in der Konstrukteurenwertung, hinter Lotus (29), Force India (31), Red Bull (55), Williams (129), Ferrari (192) und Mercedes (328). Toro Rosso lauert auf Platz 8 mit 19 Punkten.

Dem Hinwiler Team läufts überhaupt nicht. Ericsson kollidiert schon beim Start mit Kwjat. Zudem hat er Probleme mit der Elektronik, der Schwede muss das System gleich zweimal (!) neustarten, um weiter fahren zu können. Felipe Nasr schlägt sich derweil das gesamte Rennen mit Bremsproblemen herum.

Pech hat in Spielberg auch Sebastian Vettel im Ferrari. Beim Boxenstopp bei Rennhälfte klemmt dem zu diesem Zeitpunkt Dritten das rechte Hinterrad. Vettel verliert so viel Zeit und kommt letztlich auf Rang 4 ins Ziel. Ein richtiges Drama also für Ferrari.

Platz 2 für Lewis Hamilton hat ebenfalls einen Makel. Denn der britische Weltmeister überquert am Ende der Boxengasse die weisse Linie und erhält dafür eine Fünf-Sekunden-Strafe.

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Das sagt das Sauber-Trio zur Spielberg-Pleite

Marcus Ericsson: «Die Probleme begannen schon beim Start, als ich einen Frühstart verursachte. Gleich darauf konnte ich nicht mehr ausweichen und überfuhr Trümmerteile, die meinen Front- und Heckflügel beschädigten. So musste ich früh im Rennen zum ersten Boxenstopp. Doch auch mit einer neuen Frontpartie blieb meine Performance beeinträchtigt. Danach hatte ich noch Schwierigkeiten mit der Elektronik. Nach einem zweimaligen Neustart konnte ich wieder weiterfahren.»

Felipe Nasr: «Ein enttäuschendes Rennen. Meine Bremsen überhitzten, was dazu führte, dass ich meine Position nicht verteidigen konnte. In Anbetracht unserer Startplätze haben wir erwartet, in die Punkte zu fahren. Ich habe alles versucht, aber es hat leider nicht geklappt. Wir müssen nun eine Lösung finden, damit wir solche Möglichkeiten nicht erneut vergeben.»

Monisha Kaltenborn, Teamchefin: «Ein sehr enttäuschendes Rennen, da wir von der Ausgangslage her Chancen auf Punkte hatten. Bei Marcus wurde das Rennen durch den Frühstart und Beschädigungen an seinem Auto beeinträchtigt. Felipe hatte grosse Probleme mit den Bremsen, wodurch seine Rundenzeiten nicht schnell genug waren. Dadurch konnte er seine Position nicht halten. Wir müssen diese Schwierigkeiten in den Griff bekommen.»

Marcus Ericsson: «Die Probleme begannen schon beim Start, als ich einen Frühstart verursachte. Gleich darauf konnte ich nicht mehr ausweichen und überfuhr Trümmerteile, die meinen Front- und Heckflügel beschädigten. So musste ich früh im Rennen zum ersten Boxenstopp. Doch auch mit einer neuen Frontpartie blieb meine Performance beeinträchtigt. Danach hatte ich noch Schwierigkeiten mit der Elektronik. Nach einem zweimaligen Neustart konnte ich wieder weiterfahren.»

Felipe Nasr: «Ein enttäuschendes Rennen. Meine Bremsen überhitzten, was dazu führte, dass ich meine Position nicht verteidigen konnte. In Anbetracht unserer Startplätze haben wir erwartet, in die Punkte zu fahren. Ich habe alles versucht, aber es hat leider nicht geklappt. Wir müssen nun eine Lösung finden, damit wir solche Möglichkeiten nicht erneut vergeben.»

Monisha Kaltenborn, Teamchefin: «Ein sehr enttäuschendes Rennen, da wir von der Ausgangslage her Chancen auf Punkte hatten. Bei Marcus wurde das Rennen durch den Frühstart und Beschädigungen an seinem Auto beeinträchtigt. Felipe hatte grosse Probleme mit den Bremsen, wodurch seine Rundenzeiten nicht schnell genug waren. Dadurch konnte er seine Position nicht halten. Wir müssen diese Schwierigkeiten in den Griff bekommen.»

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